Handball: Feiert Lino Cervar ein Comeback auf der Trainerbank der Cowboys?

By | 13. Februar 2017

Der kroatische Handballverband HRS ist nach der Entlassung von Zeljko Babic auf der Suche nach einem neuen Nationaltrainer. HRS-Vizepräsident Zoran Gobac hat sich nun zu dem aktuellen Stand diesbezüglich geäußert und überraschend bekannt gegeben, dass Lino Cervar der größte Favorit auf die Nachfolge von Babic ist. Zudem betonte Gobac aber auch, dass es Gespräche mit internationalen Trainern gab.

Wer wird die kroatische Nationalmannschaft zur Handball-EM 2018 führen? Diese Fragen stellen sich derzeit zahlreiche Handball-Fans in Kroatien. Nach der Entlassung von Zeljko Babic (und seines kompletten Trainerstabs) befindet sich der kroatische Handballverband HRS derzeit mit Hochdruck auf der Suche nach einem Nachfolger. Zahlreiche Namen werden derzeit mit den Cowboys in Verbindung gebracht, unter anderem auch Ex-Nationaltrainer Lino Cervar. Laut HRS-Vizepräsident Zoran Gobac ist der 66-jährige die erste Option, Gobac äußerte sich wie folgt dazu: „Ich habe mich mit Lino allein getroffen, ohne Verbands- und Klubvertreter. Ich habe ihm unsere Bedingungen mitgeteilt, denn das ist alles was ich zu diesem Zeitpunkt tun kann. Wir haben uns darauf verständigt, dass er uns bis Ende des Monats eine Rückmeldung gibt und dann schauen wir weiter.“

Die Tatsache, dass der HRS mit Cervar spricht ist nicht vollkommen überraschend, Cervar hat die Cowboys von 2002 und 2010 acht Jahre geführt und wurde 2003 unter anderem Weltmeister sowie 2004 Olympiasieger. Gobac betonte jedoch auch, dass Cervar zwar die erste Option sei, jedoch nicht die einzige: „Ich kann sagen, dass Lino unsere erste Option ist, aber nicht die einzige. Wir haben mit insgesamt fünf Kandidaten gesprochen und Lino ist die einzige „heimische Lösung“. Wir wollen einen Trainer mit einem entsprechenden Renommee, der bereits seit Jahren Ergebnisse und Erfolge erzielt.“

Gobac sprach sogar über konkrete Namen. Unter anderem gab es Gespräche mit Katars aktuellen Nationaltrainer Valero Rivera, dieser hat aufgrund seines laufenden Vertrags abgelehnt. Auch zu Dänemarks Ex-Trainer Ulrik Wilbek gab es Kontakt, dieser hat sich jedoch aus dem Sport zurückgezogen und geht in die Politik. Auch Patrice Canayer, aktueller Trainer des französischen Top-Klubs Montpellier, sowie der Spanier Juan Carlos Pastor (spanischer Weltmeistertrainer) sollen noch im Rennen sein. Laut Gobac sind dies jene Kandidaten die im engeren Kreis sein. Etwas überraschend ist die Tatsache, dass Veselin Vujovic nicht zu den potenziellen Kandidaten gehört.