Der Wechsel von Nikola Kalinic nach China droht zu platzen

By | 10. Januar 2017
Nikola Kalinic erzielt Hattrick beim 4:1-Erfolg gegen Inter Mailand

Foto: twitter.com/acffiorentina

Der kroatische Nationalspieler Nikola Kalinic steht kurz vor einem Wechsel zum chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian. Doch nun droht der Transfer jedoch aufgrund der Einmischung der chinesischen Regierung zu platzen.

In den vergangenen Tagen gab es zahlreiche Gerüchte rund um einen möglichen Transfer von Nikola Kalinic nach China. Der 29-jährige Stürmer vom AC Florenz wird mit dem chinesischen Erstliga-Aufsteiger Tianjin Quanjian in Verbindung gebracht. Demnach soll Quanjian bereit sein bis zu 45 Millionen Euro für den Kroaten zu bezahlen. Zudem soll der Angreifer ein Jahresgehalt in Höhe von 10 Millionen Euro kassieren, damit wäre er der bestbezahlteste kroatische Fußballer aller Zeiten.

Der Wechsel droht jedoch zu platzen, Spielerberater und Transfer-Experte Giovanni Branchini äußerte sich gestern wie folgt zu der aktuellen Situation rund um Kalinic im italienischen TV: „Der Kalinic-Transfer war schon in trockenen Tüchern, es fehlten nur noch kleine Details. Man hatte sich mit Florenz auf 45 Millionen Ablöse geeinigt und auch der Spieler hatte zugesagt. Dann hat sich die chinesische Regierung eingemischt und die Klubs angewiesen, vorsichtig zu sein. Jetzt herrscht Ungewissheit“. Wichtig an dieser Stelle ist zu betonen, dass Branchini nicht der Berater von Kalinic ist, dieser hat jedoch langjährige Erfahrung im italienischen Fußballgeschäft.

Florenz-Trainer Paulo Sousa äußerte sich im Rahmen einer Pressekonferenz heute ebenfalls zu den Gerüchten, ohne dabei jedoch wirklich Klarheit in das Geschehen zu bringen: „Ich habe meine Analyse dazu abgegeben, jetzt liegt es am Verein zu entscheiden, was zu tun ist.“ Ein Dementi klingt definitiv anders. Sousa betonte jedoch auch, dass es kein Gespräch zwischen ihm und Kalinic gab, in dem der Kroate ihm um eine Freigabe gebeten hatte.

Rein sportlich wäre ein Verkauf im Winter für Florenz ein herber Rückschlag, finanziell hingegen ein wahrere Segen. Der Verein hat nach wie vor finanzielle Probleme und könnte die Transfererlöse durchaus gut gebrauchen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich der aktuelle Marktwert laut Kalinic „nur“ auf rd. 25 Millionen Euro laut transfermarkt.de beläuft.