Europa League-Playoffs: Dinamo und Rijeka mit machbaren Aufgaben, Hajduk und Split erwarten schwere Spiele

By | 8. August 2014
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UEFA

Mit Hajduk Split, HNK Rijeka, Dinamo Zagreb und RNK Split stehen gleich vier kroatischen Vereine in den Europa League-Playoffs. Bei der heutigen Auslosung in Nyon haben die Vereine ihre Gegner erfahren, während Rijeka und Dinamo durchaus Losglück hatten, wird es für die beiden Vereine aus Split deutlich schwerer.

Dinamo Zagreb ging als einziges der vier Teams als gesetzte Mannschaft in die Auslosung der Europa League-Playoffs und bekommt es in der letzten Qualifikationsrunde mit Petrolul Ploiesi aus Rumänien zu tun. Ein Verein der erst seit 2011 (wieder) in der ersten rumänischen Liga spielt, die Mannschaft besteht zum größten Teil aus Fußball-Legionären aus der ganzen Welt. Der wohl bekannteste Name ist Adrian Mutu, der mittlerweile 35-jährige Angreifer ist vergangenen Winter nach Ploiesi gewechselt und spielte einst bei Inter Mailand, dem FC Chelsea und Juventus Turin.

Zagreb hat vor kurzem ein Vorbereitungsspiel gegen Petrolul mit 0:2 verloren, dennoch müsste der kroatische Meister als Favorit in diese Begegnung gehen. Aber die Rumänen sind gefährlich und haben in der dritten Quali-Runde Vikoria Pilsen (1:1 und 4:1) ausgeschaltet. Dinamo spielt am 21. August zunächst auswärts, bevor es am 28. August zum Rückspiel in Zagreb kommt.

Hajduk trifft auf Dnipro und drei Kroaten

Beim Los von Hajduk Split kann man nicht wirklich von Glück sprechen, Igor Tudor und seine Mannschaft bekommen es mit Dnipro Dnipropetrowsk aus der Ukraine zu tun. Dnipro ist in der dritten Runde der Champions League-Qualifikation am FC Kopenhagen gescheitert (0:0 und 0:2). Beim ukrainischen Vizemeister spielen mit Ivan Strinic und Nikola Kalinic zwei kroatische Nationalspieler sowie mit Mladen Bartulovic ein dritter Kroate. Objektiv betrachtet hat Hajduk Außenseiterchance und wird zwei Spitzentage benötigen um Dnipro ernstahft zu gefährden.

Das Hinspiel findet am 21. August in Kiew statt, aufgrund der aktuellen Krise in der Ost-Ukraine spielt Dnipro nicht zu Hause. Eine Woche später, am 28. August empfängt Hajduk Dnipro im Poljud-Stadion.

Split muss nach Italien zum FC Turin

Auch der andere Vereine aus Split, der RNK, hat mit dem FC Turin ein „Hammerlos“ erwischt. Turin landete vergangene Saison auf dem 7. Platz in der Serie A und hat diesen Sommer mit Ciro Immobile (Borussia Dortmund) seinen besten Stürmer verkauft. Dennoch verfügen die Italiener über genügend Qualitäten und gehen als klarer Favorit in das Duell mit dem RNK Split, die das erste Mal in der Vereinsgeschichte in den EL-Playoffs stehen.

Split spielt am 21. August zunächst zu Hause, ehe es eine Woche später am 28. August nach Italien ins Olympiastadion von Turin geht.

Rijeka trifft auf den moldawischen Meister Sheriff Tiraspol

Mit Sheriff Tiraspol hat der HNK Rijeka wohl das größte Losglück aller kroatischen Vereine erwischt. Rijeka ging ebenfalls als ungesetztes Team in die Auslosung und hätte im 6 Lostopf auch auf Teams wie den FC Brügge oder Real Sociedad San Sebastian treffen können. Auf den ersten Blick ist Tiraspol eine durchaus machbare Aufgabe, der moldawische Meister ist kein Unbekannter in Kroatien und spielte bereits zwei Mal in der Champions League-Qualifikation gegen Dinamo Zagreb. In dieser mussten sich die Moldawier diese Saison in der dritte Runde gegen Slovan Bratislava  (1:2 und 0:0) geschlagen geben. Ähnlich wie Petrolul Ploiesi besteht die Mannschaft zum größten Teil aus Legionären, neun davon allein aus Brasilien.

Rijeka spielt am 21. August zu erste vor heimischem Publikum und muss am 28. August nach Tiraspol.