WM 2014: Prämienstreit bei Kamerun

By | 8. Juni 2014
WM 2014: Kamerun zeigt starke Leistung beim 2:2 Unentschieden gegen Deutschland

dfb.de

Während Kamerun in den letzten Vorbereitungsspielen durchaus überzeugen konnte, sorgen Samuel Eto’o & Co. auch außerhalb des Platzes für Aufsehen. Der Prämienstreit der vergangenen Wochen bei Kroatiens Vorrundengegner wäre beinahe eskaliert.

Kameruns Nationalspieler haben kurz vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien für einen Eklat gesorgt. Das Team rund um Superstar Samuel Eto’o verweigerte am Sonntag wegen des anhaltenden Prämienstreits die Abreise nach Südamerika. Erst nach weiteren Verhandlungen brach die Mannschaft mit Verspätung in Richtung Brasilien auf.

Bereits nach dem 1:0 Testspielerfolg gegen Moldawien am Samstag sorgten Kaneruns Nationalspieler für Aufsehen, als sie die traditionelle Übergabe der Nationalflagge durch den Premierminister verweigerten.

Der Prämienstreit war bereits vor dem Länderspiel gegen Deutschland (2:2) eskaliert. Kamerunische Medien hatten berichtet, dass die Nationalspieler für die WM-Teilnahme rd.  182.000 Euro pro Person verlangten und das nachgebesserte Angebot der Regierung von 68.000 Euro abgelehnt hätten. Angeblich haben sie damit gedroht, das Spiel gegen Deutschland platzen zu lassen.

Wenige Tage vor Beginn der WM sollen sich die Parteien nach Angaben von Cameroon Radio Television (CRTV) auf einen Stufenplan geeinigt haben: 76.000 Euro Prämie pro Kopf für den Achtelfinal-Einzug und für das Erreichen jeder weiteren Runde. Zusätzlich sollen sechs Prozent der gesamten WM-Einnahmen des Verbandes an das Team zurückfließen.