Monthly Archives: Januar 2012

Handball EM: Kroatien gewinnt sein Auftaktspiel gegen Island!

Handball EM: Kroatien gewinnt Krimi gegen Island

Kroatien hat sein Auftaktspiel bei der Handball-Europameisterschaft gegen Island mit 31:29 (14:15) gewonnnen. Die Cowboys besiegten in einer packenden und hart umkämpften Partie zu Turnierbeginn den stärksten Gegner in der Vorrundengruppe D und können in zwei Tagen im Balkanderby gegen Slowenien den Einzug in die Hauptrunde perfekt machen.

Es ist ein gelungener Auftakt für Slavko Goluza und die kroatische Handball-Nationalmannschaft in das EM-Turnier. In einer äußersten hart umkämpften Begegnung konnte sich Kroatien am Ende mit 31:29 gegen Island durchsetzen.

Island führte bis 3 Minuten vor Schluss

Es war ein hartes Stück Arbeit für Kroatien, die von Beginn an einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Die Issis fanden gut in die Begegnung und schafften es immer wieder die 6-0 Abwehr der Kroaten durch schnelle Zuspiele und Kreuzwechsel aufzureißen. Dies führte dazu das Island sich kurz vor der Pause (24. Minute) mit 13:10 absetzte. Kroatien kämpfte sich jedoch immer wieder heran und konnte den Rückstand zur Halbzeit auf -1 reduzieren.

Auch in der 2. Halbzeit hatte Kroatien weiterhin Probleme das isländische Offensiv-Spiel in den Griff zu bekommen, auch wenn der Rückstand nie größer wurde als -2 schaffte es das Team von Slavko Goluza selbst nie in Fürung zu gehen. Erst in der 57. Minute brachte Denis Buntic Kroatien in Führung beim Spielstand von 29:28. Diese ließen sich Cowboys nicht mehr nehmen, Ivan Cupic und Manuel Strlek erhöhten in der Schlussminute das Ergebnis auf 31:28, Asgeir Hallmigsson erzielte der letzten Treffer der Partie, dieser blieb letztlich jedoch nur Ergebniskosmetik.

Goluza ist unzufrieden mit der gezeigten Leistung seiner Mannschaft

Slavko Goluza hatte sich bereits vor der Begegnung auf ein umkämpftes Spiel eingestellt, war jedoch trotz eines Sieges am Ende nicht zufrieden mit seiner Mannschaft.

Ich muss ehrlich sein und zugeben dass wir nicht unser Bestes gegeben haben, aber das lag auch an solch einem Gegner der uns kalt gestellt hat und es uns nicht erlaubt hat unser Spiel zu entwickeln.

Mit Blick auf das kommende Spiel gegen Slowenien kündigte der Trainer bereits Veränderungen an

Wir müssen einige Dinge ändern, wir waren nicht beweglich genug, die Rückkehrbewegung war zu langsam. Wir haben viele einfach Tore kassiert, dass müssen wir ändern.

Zum Schuss fand Goluza nochmals aufbauende Worte für seine Mannschaft.

Ich gratuliere allen Spielern, sie haben einen großem Druck stand gehalten und gegen ein starkes Team gewonnen. Island hat so gespielt wie wir das erwartet hatten, jedoch hatten wir nicht mit dieser Perfektion gerechnet.

Starke Auftritte von Mirko Alilovic, Denis Buntic und Manuel Strlek

Am Ende ist es schwer einzelne Spieler aus der kroatischen Mannschaft hervorzuheben, das gesamte Team hat gekämpft und bei solch einem knappen Ergebnis war jeder Treffer wichtig. Dennoch sollte man die Leistung von Mirko Alilovic im Tor nochmals betonen, der Goalie wurde vor dem Turnier von vielen Experten als Schwachstelle im kroatischen Kader ausgemacht. Mit seinen 16 gehaltenen Würfen hielt er die Mannschaft stets im Spiel, gerade in der zweiten Halbzeit konnte er einige Großchancen vereiteln. Auch Denis Buntic zeigte nach seiner Einwechslung für Marko Kopljar im rechten Rückraum eine starke Leistung,  mit 5 Toren, darunter alleine 3 in der Schlussphase übernahm er in engen Phasen der Begegnung die Verantwortung. Manuel Strlek konnte mit 8 Treffern aus 8 Versuchen eine perfekte Bilanz vorweisen und wurde damit bester Werfer seines Teams.

Erfreulich war auch die Rückkehr von Ivano Balic auf die Platte, sein Einsatz war lange Zeit fraglich. Auch wenn er nur wenige Minuten Spielzeit bekam, so hat er in dieser kurzen Zeit wieder ein mal bewiesen welchen Wert er für das kroatische Spiel hat. Er riss immer wieder Löcher in der isländischen Abwehr und konnte somit seine Mitspieler in gute Wurfpositionen bringen.

Bester Werfer auf Seiten der Isländer war Valur Gudjon Sigurdsson mit 8 Treffern.

Kroatien trifft morgen im Balkanderby auf Slowenien und kann mit einem Sieg in diesem Spiel bereits in die Hauptrunde einziehen! Island darf sich in der Vorrundengruppe D keine weitere Niederlage mehr erlauben um die Chancen auf ein Weiterkommen aufrechtzuerhalten.

Handball EM: Hinter den Kulissen brodelt es

Handball EM: Hinter den Kulissen brodelt es

Für tausende Fans wird die Handball-Europameisterschaft in Serbien wieder zu einem Sportfest, auch die Verantwortlichen erhoffen sich viel von dem Turnier. Für die Vereine der Spieler hingegen ist die EM ein Problem, kein geregelter Trainingsbetrieb, verletzte Spieler und nicht zu letzt auch finanzielle Einbußen müssen die Klubs hinnehmen. Nicht alle wollen bei diesem System länger mitmachen.

Jesper Nielsen gehörten zu den einflussreichsten Mäzenen im europäischen Handball, der 43-jährige Däne sponsort nicht nur die Rhein-Neckar Löwen in Deutschland sondern auch den dänischen Spitzen-Klub AG Kopenhagen. Auf den europäischen Handballverband EHF ist Nielsen seit geraumer Zeit nicht gut zu sprechen, laut seiner Meinung werden die Vereine die ihre Spieler für die Länderspiele abstellen ausgebeutet.

Als Unternehmer habe ich noch nie davon gehört das man Mitarbeiter einfach so ausleihen kann und dafür nichts bezahlen muss! Solche Dinge passieren nur in den Amateur-Sportarten wie Handball!

Nielsen meint damit die Entschädigungszahlungen die die Vereine von der EHF erhalten für die Abwesenheit ihrer Spieler auf internationalen Turnieren. Schon seit längerem herrscht ein Streit zwischen der EHF und den Vereinen über das Entschädigungssystem, es gebt dabei in erster Linie über die Höhe der Zahlungen. Gerade einmal 266 EUR pro Spieler und absolvierten Partie erhält ein Verein von der EHF. Ein Spieler der das Halbfinale erreicht und dabei 8 Spiele bestreitet, in weniger als 10 Tagen, bringt seinem Klub damit lediglich 2.128 EUR Entschädigung.

Im Fussball werden sogar die Bankdrücker bezahlt

Wer diese Zahlen gerne in Relation setzen möchte, sollte wissen das der FC Bayern München für die Abstellung seiner 13 Nationalspieler für die Fussball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika rd. 590.000 € Entschädigungszahlungen von er FIFA erhalten hat.

Im Fusssball erhalten die Vereine selbst dann eine Entschädigung wenn ihr Spieler nicht einmal aufgelaufen sind. Tim Wiese vom SV Werder Bremen z.B. brachte seinem Verein die stolze Summe von 50.000 € während der WM, spielte jedoch keine einzige Minute während des Turniers.

Auch der Geschäftsführer der deutschen HBL, Frank Bohmann, sieht das derzeitige Entschädigungssystem kritisch.

Sollte sich der Handball so weiterentwickeln wie er es derzeit tut, müssen die Entschädigungen an die Klubs erhöht werden

Während des olympischen Jahres 2012 werden die Spieler ihren Vereinen rd. 120 Tage fehlen, vor allem die deutschen Vereine sind davon stark betroffen. Bei der Handball EM spielen 106 von insgesamt 448 Spielern, damit rund 1/4, in der deutschen HBL.

Das aktuelle Entschädigungssystem wurde erst 2010 bei der EM in Österreich eingeführt. Damals zahlte die EHF insgesamt 400.000 € Entschädigungen für das gesamte Turnier an die Vereine aus. 2011 in Schweden musste die IHF 790.000 € an die Klubs überweisen.

Natürlich wird der Handball niemals die Kommerzialisierung des Profi-Fussballs erreichen, dennoch ist die Frage berechtigt inwiefern das derzeitige System die Vereine ausreichend entschädigt. 266 EUR pro Spieler und Spiel sind nicht mehr als eine symbolische Summe, die Belastung die während einer 14-tägigen Turniers auf die Spieler zukommt ist enorm. Verletzungen und längere Ausfälle gehören dabei leider zur Tagesordnung. Nach einer EM/WM geht es sofort weiter mit dem nationalen Ligabetrieb und den internationalen Wettbewerben. Zeit zur Regeneration bekommen die Akteure nicht, weil es sich die Vereine schlichtweg nicht leisten können.

Handball EM: Die Stimmen zur kroatischen Mannschaft

Handball EM: Die Stimmen zur kroatischen Mannschaft

Die Handball-Europameisterschaft hat begonnen und bereits nach dem ersten Spieltag gab es die eine oder andere Überraschung. Welche Rollte wird Kroatien bei dieser EM spielen? Wie sehen die anderen Nationen Balic & Co.?

Kroatien wartet mittlerweile seit 8 Jahren auf einen erneuten Erfolg im internationalen Handball, 2004 holten die Cowboys ihren letzten Titel – die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Athen. Seitdem kamen noch 4 weitere Silbermedaillen hinzu, jeweils 2x bei einer Europameisterschaft und 2x bei einer Weltmeisterschaft.

Dieses Jahr scheint Kroatien nicht zum absoluten Favoritenkreis zu gehören, glaubt man der internationale Presse bzw. Spielern.

Michael Guigou glaubt nicht das Kroatien bis ins Finale vorrückt

Michael Guigou von Montpellier HB

Der französische Linksaußen Michael Guigou sieht Kroatien im Halbfinale, glaubt jedoch das Spanien im Finale stehen wird.

Kroatien ist seit vielen Jahren in der Spitze des Handballs dabei. Sie spielen quasi zu Hause, dass Publikum wird sie während den Spielen lautstark unterstützen. Sie sind meiner Meinung nach in der Lage das Halbfinale zu erreichen, aber es gibt auch die Spanier. Wissend wie viele Probleme sie haben und bekommen können, denke ich dass das Finale zwischen Frankreich und Spanien ausgetragen wird.

Der vermeintliche Ausfall von Kroatiens Spielmacher Ivano Balic empfindet Guigou als keine all zu große Schwächung, er fürchtet sich viel mehr vor Domagoj Duvnjak. Dieser wird laut seinen Aussagen bei dieser EM explodieren.

Das Fehlen von Ivano Balic ist ein großes Handicap, aber man darf Domagoj Duvnjak nicht vergessen! Sollte Balic verletzt ausfallen und das Turnier verpassen wird das die Kroaten sicherlich schwächen. Aber sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, weil in diesem Fall Domagoj Duvnjak die Verantwortung übernimmt und sie dadruch viele weitere Möglichkeiten im Spiel bekommen. Ich haben mit den Brüdern Gille gesprochen, die kennen Duvnjak aus Hamburg, sie sagten mir das die Abwesenheit von Balic und das Spielen von Duvnjak keine guten Nachrichten für Frankreich sind,  er sei ein gefährlicher Spieler.

Er trinkt Kaffee, raucht zu viel, ist faul – aber unaufhaltsam!

Er trinkt Kaffee, raucht zu viel, ist faul aber unaufhaltsam!

Das dänische Online-Portal sporten.tv2.dk ist trotz der Verletzung von Balic fasziniert von seinen Fähigkeiten und glaubt das Kroatien alles geben wird um endlich Europameister zu werden.

Er trinkt Kaffee, raucht zu viel und ist faul! Aber er ist einfach nicht aufzuhalten. Balic ist einer der besten und faszinierendsten Handballer der Gegenwart. Wenn er bereit ist, kann er tun was er will und er wird Kroatien sicherlich fehlen. Die Kroaten haben noch kein Gold bei einer Europameisterschaft geholt und sie werden alles daran setzen um die begehrtes Trophäe in Serbien zu gewinnen.

In der Nachbarschaft greifen die Kroaten nach dem Titel

In der Nachbarschaft greifen die Kroaten nach dem Titel

Auch die serbischen Medien glauben das Kroatien in Serbien alles versuchen wird um den EM-Titel zu holen, mit oder ohne Balic.

Die kroatischen Handballer kommen nach Serbien mit einem großen Motiv – In der „Nachbarschaft“ ihr erstes Europa-Gold zu gewinnen. Mit oder ohne „Handball-Mozart“ oder „Handball Jeremiah“ Ivano Balic.

Vor allem National-Trainer Slavko Goluza muss sich laut den Serben bei diesem Turnier beweisen.

Die Kroaten, die von Igor Vori, Domagoj Duvnjak und dem bisher wenig erfolgreichen Trainer Slavko Goluza angeführt werden haben nur eine Mission, ihren Fans im eigenen Land zu beweisen das der Generationswechsel gelungen ist. Sollte sich ein 5. Platz wiederholen, müsste sich Goluaa vermutlich einen neuen Job suchen.

Kroatien ist sicherlich noch ein klangvoller Name im inetrnationalen Handball, aber der ganz große Respekt wie in den vergangene Jahren ist ein wenig gewichen. Viele sehen Kroatien noch als eine Top-Mannschaft, aber eben nur noch als eine unter vielen.

Handball EM: Gute Nachrichten aus Vrsac!

Guten Nachrichten aus Vrsac, Balic absolviert erstes Mannschaftstraining

Die kroatische Handball-Nationalmannschaft hat gestern ihr erstes Mannschaftstraining in der Millenium Halle in Vrsac absolviert. Auch der angeschlagene Ivano Balic konnte erstmals das komplette Training absolvieren und dürfte einsatzbereit sein für heute Abend gegen Island!

Das ständige Hin und Her mit Ivano Balic wird wohl erst heute Abend um 20:10 Uhr geklärt werden, dann nämlich ist der Anpfiff der Auftaktbegegnung der kroatischen Handball-Nationalmannschaft gegen Island.

Balic der die letzten Tage nicht am Training teilnahm, konnte gestern erstmals eine komplette Einheit mit der Mannschaft absolvieren. Auch wenn er noch ein leichteres Trainings-Programm aufersetzt bekommen hat von den Medizinern, scheint Balic auf dem Weg der Besserung zu sein.

Neues gibt es auch aus dem Lager der Isländer, neben dem verletzten Rückraum-Werfer und Star der Mannschaft, Olafur Stefansson, müssen die Issis auch auf ihren erfahrenen Spielmacher Snorri Steinn Gudjonsson verzichten, der aufgrund der Geburt seines Kindes in die Heimat geflogen ist.

Nochmals als Hinweis für all jene die das Spiel heute Abend live verfolgen möchten, SPORT1 überträgt ab 20 Uhr live aus Vrsac die Partie Kroatien gegen Island im deutschen Free-TV.

Handball EM: Kroatien gegen Island live auf SPORT1

Die Handball-Europameisterschaft Live im TV

Die Auftaktpartie der Cowboys heute Abend gegen Island wird live von SPORT1 im deutschen Free-TV übertragen!

Anbei nochmals als Hinweis, da uns viele E-Mails und Anfragen erreicht haben wo man die kroatischen Spiele der Handball-Europameisterschaft live verfolgen kann.

SPORT1 überträgt die Auftaktpartie gegen Island live im deutschen Free-TV ab 20 Uhr. Anpfiff in Vrsac ist 20:10 Uhr.

Zu den weiteren Begegnungen gegen Slowenien (18.01) und Norwegen (20.01) werden wir euch rechtzeitig hier auf HRSPORT über eine Live-Übertragung informieren. Eine Übersicht erhaltet ihr HIER oder in der Kategorie LIVE, jeweils am Spieltag der kroatischen Handball Nationalmannschaft bzw. spätestens 30 Minuten vor Anwurf der Partie.

Hinweise über kostenlose Online-Streamingangebote könnt ihr uns jederzeit per E-Mail zukommen lassen.

Australian Open: Karlovic setzt sich gegen Melzer durch, Ljubicic verspielt 2:0 Satzführung

Australien Open: Karlovic setzt sich gegen Melzar durch, Ljubicic verspielt 2:0 Satzführung

Die Australian Open sind gestern Nacht gestartet! Ivo Karlovic konnte sich in der ersten Runde gegen den Österreicher Jürgen Melzer durchsetzen. Ivan Ljubicic hingegen verspielte eine 2:0 Satzführung gegen den Slowaken Lukas Lacko und schied aus dem Turnier aus.

Karlovic – Melzer 7-6, 7-5, 6-3

Der Weltranglisten 57. Ivo Karlovic konnte sich gestern gegen den an Nr. 31 gesetzten Österreicher Jürgen Melzer glatt in drei Sätzen durchsetzen.

Vor dem Spiel hatte Karlovic eine Bilanz von 4 Niederlagen aus 4 Spielen gegen Melzer. Gestern behielt Karlovic jedoch die Oberhand und konnte mit 24 Assen und nach knapp 2 gespielten Stunden erstmals gegen den Österreicher gewinnen.

In der zweiten Runde trifft Karlovic auf den Gewinner der Begegnung Carlosa Berlocqa (Argentinien) und Jesse Huta Galunga (Niederlande).

Lacko – Ljubicic 3-6, 4-6, 6-3, 6-4, 6-4

Für den zweiten kroatischen Teilnehmer, Ivan Ljubicic, lief es gestern leider nicht so erfolgreich. Die Nr. 30 der aktuellen ATP-Rangliste unterlag nach 3:10 Stunden in 5 Sätzen dem Slowaken Lukas Lacko (119. auf der ATP-Rangliste). Dabei vergab Ljubo eine 2:0 Satzführung, auch im dritten Satz hatte Ljubicic bereits ein Break geriet dann jedoch völlig überraschend aus dem Tritt.

Es war bereits der zweite Sieg für den jungen Slowaken gegen Ivan Ljubicic, bereits 2010 konnte er gegen den Kroaten bei den Zagreb Open gewinnen.

Handball EM: Überraschungen zum Auftakt

Handball EM: Überraschungen zum Auftakt

Gleich zum Auftakt der Handball Europameisterschaft 2012 in Serbien gab es mehrere Überraschungen. Die Favoriten taten sich schwer und einige patzten sogar.

Auch wenn Kroatien erst heute ins Turnier startet, wollen wir euch einen kurzen Einblick über den gestrigen Auftakt in diese Europameisterschaft geben. Schon der erste Tag machte deutlich, dass es vor allem die Favoriten sehr schwer haben werden in Serbien.

DEUTSCHLAND – TSCHECHIEN 24:27 (9:14)

Überraschende Auftaktniederlage für Deutschland gegen die Tschechen

Gleich das erste Spiel des Turniers begann mit einer Überraschung, das favorisierte Deutschland unterlag den Tschechen um den Welthandballer Filip Jicha mit 24:27 und muss bereits so früh im Turnier um die Teilnahme an der Hauptrunde sowie Olympia 2012 zittern.

Deutschland tat sich von Anfang an schwer, weder in der Offensive noch in der Defensive fanden Sie die richtigen Antworten auf die frech aufspielenden Teschechen. Vor allem die Leistungsträger der DHB-Auswahl Pascal Hens und Holger Glandorf konnte nahezu keinerlei Akzente aus dem Rückraum setzen. Bei den Tschechen spielte vor allem Torwart Petr Stochl eine überragende erste Halbzeit. Auch wenn am Ende nur 9 Paraden bei 32 Würfen zu Buche standen, so hielt er seine Mannschaft in der ersten Halbzeit auf Distanz. Die Tschechen gingen mit einem 5-Tore Vorsprung (14:9) in die Pause.

Deutschland konnte sich Anfangs der zweiten Halbzeit etwas befreien und den Rückstand zwischenzeitlich auf -1 reduzieren, die Anzahl an Ballverlusten und technischen Fehlern blieb jedoch konstant hoch. In dieser schwierigen Phase übernahm der aktuelle Welthandballer Filip Jicha immer mehr Verantwortung bei den Tschechen. Auch wenn es keine starke Leistung des Kapitäns war,  am Ende erzielte er 7 Tore bei 15 Würfen, war er stets zur Stelle als es eng wurde. Auf Seiten der Deutschen konnte Lars Kaufmann in der zweiten Halbzeit überzeugen, mit 5 Toren war er Deutschlands bester Werfer.

Auch wenn es für viele eine Überraschung ist, der Sieg der Tschechn war alles andere als unverdient. Sie haben die Fehler der Deutschen eiskalt genutzt und es geschafft aus ihrer Schwächephase Anfang der 2. Halbzeit zurückzukommen. Für Deutschland rückt die Teilnahme an Olympia in immer weitere Ferne, gegen Mazedonien und Schweden darf sich das Team von Martin Heuberger keinerlei weitere Patzer mehr erlauben.

POLEN – SERBIEN 18:22 (7:11)

Gelungener Auftakt für die Serben

Die Handball-Euphorie in Serbien scheint wohl noch nicht komplett entfacht zu sein. Anders lässt sich die Tatsache nicht erklären warum die Pionir Halle in Belgrad nicht ausverkauft war. Umso unverständlicher wird das Ganze wenn man sieht wie die Gastgeber ihr Auftaktspiel gegen die favorisierten Polen souverän mit 22:18 gewinnen konnten.

Serbien nahm von der ersten Minute an das Heft in die Hand und konnte vor allem durch ein abwechslungsreiches Offensiv-Spiel immer wieder zu einfachen Toren kommen. Die Polen fanden kein Mittel um die beiden Außen-Spieler Ivan Nikcevic (7 Tore) und Rajko Prodanovic (3 Tore) zu stoppen. Auch der serbische Torwat Darko Stanic zeigte eine überragende Leistung, mit 13 gehaltenen Bällen bei 26 Versuchen gehörte er zum Spieler des Spiels.

Polen zählte vor dem Turnier zum erweiterten Favoritenkreis, wird es jedoch mit solchen Leistungen schwer haben. Das polnische Spiel war geprägt von zu vielen Einzelaktionen und zu wenig Tempo. Auch das Fehlen von Slawomir Szmal war den Polen deutlich anzumerken. 

SCHWEDEN – MAZEDONIEN 26:26 (14:13)

Schweden kommt nicht über ein Unentschieden gegen Außenseiter Mazedonien hinaus

Mit Schweden tat sich ein weiterer Favorit sehr schwer zum Auftakt des Turniers. Gegen Mazedonien langte es lediglich zu einem 26:26 Unentschieden für die Skandinavier.

Das Sport-Centar von Nis war gestern Abend fest in mazedonischer Hand, rd. 4.000 Mazedonen feuerten ihr Team an und sahen zu Beginn der Partie verunsicherte Schweden. Die Mazedonen um ihren Superstar Kiril Lazarov konnten sich nach 15 Minuten bereits einen 4 Tore Vorsprung herausspielen. Erst Mitte der ersten Halbzeit fanden die Schweden in die Partie zurück und schafften es sogar mit einer Führung von 14:13 in die Pause zu gehen.

Auch nach der Pause hatten die Mazedonier den besseren Start erwischt, angetrieben von den eigenen Fans konnten Sie nach 40 gespielten Minuten wieder auf 19:15 davonziehen. Diese Führung hielt sich bis zur Schlussphase der Partie, 10 Minute vor Ende stand es jedoch erneut Unentschieden (22:22) und die Schweden konnten sogar einen 3 Tore Vorsprung aufbauen. Die Mazedonier kämpften sich nochmals zurück und konnten 2 Minuten vor Ende der Begegnung auf 25:25 ausgleichen.

Am Ende wurde es nochmals richtig spannend, die Schweden verwarfen in 58. Minute einen 7m und gerieten im direkten Gegenstoß mit 25:26 in Rückstand. Kim Ekdahl Du Rietz konnten jedoch 70 Sekunden vor Schluss nochmals zum 26:26 ausgleichen. Die Mazedonier vergaben im letzten Angriff der Partie den Sieg.

Mit diesem Unentschieden konnte die Mazedonier einen Achtungserfolg erzielen und haben deutlich gemacht, dass sie sich nicht mit ihrer Rolle als Punktelieferant zufrieden geben werden. Die Schweden hingegen haben ihre schwachen Vorstellungen aus der Vorbereitung bestätigt, mit solchen Leistungen werden Sie es schwer haben in der Hauptrunde.

Bester Werfer auf Seiten der Schweden war Nical Egberg mit 6 Toren, auch Kim Andersson konnte mit 5 Toren überzeugen. Stevche Alushkovski und Kiril Lazarov konnten jeweils 7 Tore für Mazedonien erzielen, wobei Lazarov dafür 9 Würfe mehr (19) bentötigte als sein Teamkollege .

DÄNEMARK – SLOWAKEI 30:25 (15:12)

Dänemark eröffnete die EM mit einem Arbeitssieg gegen die Slowakei

Mit Dänemark gab es gestern den einzigen Favoriten-Sieg, sie konnten sich mit 30:25 gegen die Slowakei durchsetzen. Doch auch der Vize-Weltmeister von 2011 konnte weite Strecken der Partie nicht glänzen und setze sich am Ende dank der größeren Qualität auf der Bank durch.

Ähnlich wie bei den anderen Begegnung mit einer klaren Rollenverteilung, fanden die Slowaken als Außenseiter besser in die Partie und gingen nach 10 Minuten mit 5:3 in Führung. Dies lag zum einen an der äußersten stabilen Defensive der Slowaken aber auch an ihrem Torwart Richard Stochl, der in der Anfangsphase überragend hielt. Mit all Ihrer Erfahrung und Souveränität fabdeb die Dänen jedoch noch vor der Halbzeit zurück in das Spiel und konnten sogar mit 15:12 in die Pause gehen.

In der zweiten Halbzeit trat nun das ein was viele schon von Anfang an erwartet hatten, die Dänen kontrollierten nun das Geschehen. Die Slowakei blieb zwar weiterhin bemüht, spielte aber insgesamt nicht variabel genug, um noch einmal in Schlagdistanz zu kommen.

Am Ende profitierten die Dänen von Ihrer großen Qualität im Kader und ließ gegen müde wirkende Slowaken nichts mehr zu. Bester Werfer auf Seiten der Dänen war Hans Lindberg vom HSV mit 7 Toren, bei den Slowaken konnte Daniel Valo von der HSG Wetzlar mit 6 Toren überzeugen.

Wechselt Bosko Balaban zum FC Ingolstadt?

Wechselt Bosko Balaban zum FC Ingolstadt?

Der ehemalige kroatische Fussball-Nationalspieler Bosko Balaban steht laut kroatischen Medienberichten vor einem Wechsel zum deutschen Zweitligisten FC Ingolstadt. 

Der 33-jährige Stürmer ist derzeit beim griechischen Verein Panionios Athen unter Vertrag, wurde dort jedoch von Trainer Mikael Stahre ausgemustert und darf den Verein bei einem entsprechenden Angebot verlassen. Balaban soll sich bereits auf dem Weg ins türkische Belek befinden, wo sich der FC Ingolstadt derzeit im Wintertrainingslager befindet. Er wird dort ein Probetraining absolvieren und mit den Verantwortlichen der Ingolstädter verhandeln.

Der aktuelle Marktwert von Bosko Balaban beläuft sich laut transfermarkt.de auf 600.000 €.

Wechselt Luka Modric im Tausch für Fernando Torres zu Chelsea?

Wechselt Luka Modric im Tausch für Fernando Torres zu Chelsea?

Laut britischen Medien bahnt sich ein sensationeller Transfer in der englischen Premiere League an. Der FC Chelsea bietet den Tottenham Hotspurs für den kroatischen Nationalspieler Luka Modric den spanischen Stürmer Fernando Torres im Tausch an!

Die Tottenham Hotspurs sind derzeit mit 6 Punkten Vorsprung auf den FC Chelsea auf Rang 3 der englischen Premiere League. Ein Erfolgsgarant dafür ist auch der kroatische Nationalspieler Luka Modric. Manchester United und vor allem der FC Chelsea zeigen immer wieder Interesse an einer Verpflichtung von Modric.

Wenn nicht im Sommer, dann vielleicht im Winter?

Es ist kein Geheimnis dass Roman Abramowitsch bereits vergangene Sommer alles versucht hat um Modric an die Standford Bridge zu locken, bisher jedoch vergebens. Nun scheint er sogar bereit sein seinen Königstransfer Fernando Torres im Tausch für Luka Modric ziehen zu lassen.

Torres der erst vor einem Jahr vom FC Liverpool für die Rekordablösesumme von rd. 58 Mio. € zum FC Chelsea wechselte, konnte bisher bei den Blues nicht überzeugen. Die Gerüchte über einen Verkauf des Spaniers wollen bereits seit Monaten nicht abreißen. Doch anstatt Torres vermutlich mit einem ordentlichen Verlust zu veräußern, möchten die Verantwortlichen beim FC Chelsea den 27-jährigen im Tausch für Luka Modric an die White Heart Lane transferieren.

Tottenham ist bereits seit geraumer Zeit auf Stürmersuche

Die Spurs haben derzeit mit Emmanuel Adebayor, Jermaine Defoe und Roman Pawljutschenko drei international erfahrene Stürmer in Ihren Reihen, doch Adebayor ist nur von Real Madrid ausgeliehen und Pawljutschenko ist mit seiner Reservstenrolle unzufrieden und möchte daher bereits seit längerer Zeit den Verein verlassen.

Auch wenn Spurs-Trainer Harry Redknapp ein Befürworter von Torres zu sein scheint, hat bereits öffentlich verkündet das Modric nicht zum Tausch stehe, im Gegenteil, man arbeite an einer Vertragsverlängerung mit dem 26-jährigen Kroaten.

Ich denke Torres wird so langsam aber sicher zu jenem Spieler den wir alle kennen, jener der er in Liverpool war – er ist ein Top-Spieler, daran besteht keinen Zweifel. Aber es gibt keine Art und Weise wie er zu Tottenham kommt und ein Swap-Deal mit Luka Modric ist kein Thema.

Redknapp führte weiterhin an, dass die Spurs an Loic Remy von Olympique Marseille interessiert seien und den Franzosen bereits seit 1 1/2 Jahren beobachten würden.