Monthly Archives: Januar 2012

Fussball: Kroaten in Europa #4

Kroaten in Europa

Es ist mal wieder Montag und das bedeutet wir schauen auf das fussballerische Wochenende zurück! Wie haben die kroatischen Nationalspieler für Ihre Vereine gespielt? Erfahrt hier mehr in der Übersicht der europäischen Top-Ligen in der vierten Ausgabe unserer Rubrik Kroaten in Europa!

Bundesliga

Die Fussball Bundesliga startete am vergangenen Freitag nach der knapp 4-wöchiger Winterpause wieder in die Rückrunde. Leider verlief der 18. Spieltag nicht besonders erfreulich aus kroatischer Sicht.

Hamburger SV – Borussia Dortmund 1:5 (0:2)

Bei den Hanseaten war der Einsatz von Ivo Ilicevic und Mladen Petric bereits vor der Partie fraglich. Petric wurde noch rechtzeitig fit für die Begegnung, es reichte jedoch zunächst nur für die Ersatzbank. Für Ilicevic kam der Einsatz am Sonntag noch zu früh. Ivan Perisic vom BVB saß ebenfalls auf der Reservebank und kam nicht zum Einsatz für die Dortmunder.

Die Gäste aus Dortmund waren von Anfang an spielbestimmend und konnten in der 19. Minute durch Kevin Großkreutz bereits früh in Führung gehen. Kurz vor der Halbzeit erhöhte Robert Lewandowski auf 2:0. Anfang der 2. Halbzeit brachte Thorsten Fink mit Petric einen weiteren Stürmer, dieser blieb jedoch nach seiner Einwechslung wie das gesamte Team blass. Dortmund konnte durch Tore von Blaszczykowski (58. und 76.) sowie Lewandowski (83.) auf 5:0 erhöhen. Paolo Guerrero gelang in der 86. Minute der Ehrentreffer für den HSV.

Borussia M’gladbach – Bayern München 3:1 (2:0)

Der FC Bayern verlor bereits am Freitag sein Auswärtsspiel bei der Borussia aus Mönchengladbach mit 1:3, damit war es bereits die zweite Niederlage der Münchner diese Saison gegen Gladbach. Auch zum Saisonauftakt unterlagen die Bayern den Fohlen 0:1 zu Hause. Ivica Olic und Danijel Pranjic saßen beide auf der Bank der Münchner und wurden im Spiel nicht eingesetzt. Vor allem für Olic dürfte dies trotz Rückstand seiner Mannschaft und guten Leistungen während der Vorbereitung ein kleiner Rückschlag sein.

VfL Wolfsburg – 1. FC Köln 1:0 (0:0)

Beim 1:0 Sieg der Wölfe am Samstag gegen den 1. FC Köln musste Felix Magath auf seinen erfolgreichsten Stürmer Mario Mandzukic verzichten. Der kroatische Nationalspieler hat sich während eines Vorbereitungsspiels eine Lungenverletzung zugezogen und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Mato Jajalo vom 1. FC Köln spielt 90. Minuten durch, konnte jedoch wie die gesamte Kölner Mannschaft nicht überzeugen beim Rückrundenstart.

Premiere League

Bolton Wanderers – FC Liverpool 3:1 (2:1)

Die Bolton Wanderers konnten ihr Heimspiel gegen den FC Liverpool ein wenig überraschend mit 3:1 gewinnen und sind mit diesem Sieg auf den 17. Platz vorgerückt. Ivan Klasnic fällt derzeit verletzungsbedingt (Leistenzerrung) aus und konnte somit nicht mitwirken.

Manchester City – Tottenham Hotspur 3:2 (0:0)

Die Tottenham Hotspur mit Luka Modric verloren ihr Auswärtsspiel gegen den Tabellenführer Manchester City mit 2:3. Die Spurs konnten zwischenzeitlich einen 0:2 Rückstand aufholen, verloren jedoch durch einen Foulelfmeter in der 95. Minute letztlich doch noch. Niko Kranjcar saß das komplette Spiel auf der Ersatzbank und wurde nicht eingewechselt, Vedran Corluka wurde von Harry Redknapp erneut nicht in den Kader berufen .

Glasgow Rangers – FC Abderdeen 1:1 (0:0)

Beim 1:1 Unentschieden der Glasgow Rangers gegen den FC Abderdeen spielte Nikica Jelavic 90. Minuten durch, konnte dabei trotz einiger guten Chancen keinen Treffer für seine Mannschaft erzielen.

Primera Division

Real Betis Sevilla – FC Sevilla 1:1 (1:1)

Im andalusischen Derby zwischen Betis Sevilla und dem FC Sevilla wurde Ivan Rakitic beim Spielstand von 1:1 in der 61. Minute für Piotr Trochowski eingewechselt. Rakitic konnte in den 30 Minuten Spielzeit jedoch wenig Akzente nach vorne setzen und konzentrierte sich vorwiegend auf die Defensive.

UD Levante – Real Saragossa 0:0 (0:0)

Tomislav Dujmovic gab sein Debüt für Real Saragossa im Auswärtsspiel gegen UD Levante, wurde jedoch nach einer durchwachsenen Leistung in der 65. Minute ausgewechselt.

FC Villarreal – Sporting Gijon

Mate Bilic spielt mit Sporting Gijon heute Abend gegen den FC Villareal.

Die Ost-Legionäre rund um Darijo Srna, Eduardo und Nikola Kalinic starten erst Anfang März in die Rückrunde.

Wechselt Lakic zur TSG 1899 Hoffenheim?

Wechselt Srdan Lakic innerhalb der Bundesliga?

Das Transferkarusell in der Fussball Bundesliga dreht sich munter weiter, laut übereinstimmenden Medienberichten steht der kroatische Stürmer Srdan Lakic vom VfL Wolfsburg unmittelbar vor einem Wechsel zur TSG 1899 Hoffenheim. Lakic soll als Ersatz für den Bosnier Vedad Ibisevic verpflichtet werden, der vermutlich Anfang dieser Woche einen Vertrag beim VfB Stuttgart unterschreiben wird.

Die Zukunft von Srdan Lakic vom VfL Wolfsburg ist immer noch ungewiss, der 28-jährige Stürmer stand am Wochenende erneut nicht im Wölfe-Kader für das Heimspiel gegen den 1. FC Köln. Schon seit längerem wird spekuliert wohin Lakic wechselt, neben Hannover 96 war zwischenzeitlich auch der VfB Stuttgart im Gespräch, doch die Transfers scheiterten aus finanziellen Gründen.

Nun scheint die TSG 1899 Hoffenheim auf der Suche nach einem neuen Stürmer für den abwanderungswilligen Vedad Ibisevic zu sein. Der Bosnier soll beim VfB Stuttgart im Gespräch sein, erhält von den Kraichgauern aber nur eine Freigabe wenn diese selbst einen adäquaten Ersatz verpflichten können, dieser könnte Lakic heißen.

Hoffenheim-Manager Ernst Tanner äußerte sich dazu wie folgt in der BILD-Zeitung.

Wir haben mit dem VfB gesprochen, werden gegebenenfalls weitere Gespräche führen. Wir können Vedad nur abgeben, wenn wir Ersatz haben. Richtigen Ersatz, keinen Perspektivspieler.

Die Winter-Transferperiode ist noch bis zum 31. Januar geöffnet, spätestens bis dahin werden wir mehr Klarheit in dieser Geschichte haben.

Handball EM: Kroatien verliert zum Auftakt der Hauptrunde gegen Spanien

Handball EM: Kroatien verliert zum Auftakt der Hauptrunde gegen Spanien

Im im vierten Spiel der Handball Europameisterschaft verlieren die Cowboys Ihre erste Partie gegen den Mitfavoriten Spanien mit 22:24 (14:11). 

Kroatien verliert sein erstes Spiel in der Hauptrundengruppe II gegen Spanien mit 22:24 (14:11) und niemand weiß so recht wieso.

Kroatien mit 3 Tore Führung zur Halbzeit

Auch wenn Kroatien die ersten 5 Minuten total verschlafen hat und da bereits mit 3 Toren zurücklag, konnten sich die Cowboys durch einen 7-0 Lauf binnen 6 Minuten einen 4 Tore Vorsprung herausspielen. Dies lag vor allem an einer starken Defensivarbeit aus der zahlreiche Tempogegenstöße und dadurch einfache Tore gefallen sind. Die Spanier fanden zu diesem Zeitpunkt kein Mittel gegen die 5-1 Formation Kroatiens mit Igor Vori an der Spitze. Durch das schnelle Spiel kamen insbesondere die kroatischen Außen Manuel Strlek und Ivan Cupic gut in die Begegnung. Kroatien konnte beim Stand von 14:11 mit +3 in die Halbzeitpause gehen.

Zu viele Turnovers in der zweiten Halbzeit bei Kroatien

Zur Mitte des ersten Halbzeit schien es so als habe Kroatien Spanien fest im Griff, Anfang der zweiten Halbzeit drehte sich das Blatt. Spanien stellte seine Abwehr auf 6-0 um, ließ keine Konter und Halbkonter mehr zu und konnte so in der 37. Minute zum 16:16 ausgleichen. Von da an entwickelte sich ein Kopf an Kopf Spiel bei dem Kroatien jeweils mit einem Tor vorlegen konnte. Erst in der 56. Minute kamen die Spanier mit 22:21 in Führung. Auch wenn Cupic diese durch einen 7m erneut kurz darauf egalisieren konnte, schaffte es Kroatien nicht mehr in den verbliebenen 3 Minuten ein Tor zu erzielen. Spanien hingegen konnte auch in Unterzahl noch zwei Treffer erzielen und gewann am Ende mit 24:22.

Schwache Leistungen von Balic, Duvnjak und Vori

 Schwache Leistungen von Balic, Duvnjak und Vori

Konnte und wollte man in den drei Begegnungen zuvor jeweils mehrere kroatische Spieler positiv hervorheben, so kann man dies im Spiel gegen Spanien leider nicht. Neben den beiden Außen Strlek (4 Tore) und Cupic (5 Tore) konnte bei Kroatien phasenweise nur noch Blazenko Lackovic (4 Treffer) überzeugen. Auch Mirko Alilovic zeigte mit 12 gehaltenen Würfen und einer Quote von 32% erneut eine gute Partie, doch das war es dann auch.

Vor allem die Rückraum-Mitte mit Ivano Balic und Domagoj Duvnjak, sowie der Kreis mit Igor Vori darf man ruhig als Totalausfall bezeichnen. Allein Balic hatte 5 Turnover auf seinem Konto, auch Duvnjak blieb mit 3 Turnovern und 2 technischen Fehlern blass. Dies alleine sind 10 Ballverluste durch die beiden Spielmacher. Hinzukommt eine miserable Wurfquote, Duvnjak traf bei vier Versuchen lediglich einmal, Balic nahm sich zwar nur einen Versuch aber auch dieser war nicht erfolgreich.

Igor Vori kam in knapp 50. Minuten Spielzeit zu lediglich 3 Abschlüssen und konnte davon nur einen Tempogegenstoß verwandeln. Er bleibt weiterhin ein „Nullfaktor“ im kroatischen Angriffspiel und muss sich in den verbliebenen beiden Partien gegen Ungarn und Frankreich deutlich steigern.

Kroaten hadern mit den Schiedsrichterleistungen

Der kroatische Frust nach dieser Niederlage entlud sich am Ende auch auf die beiden Schiedsrichter aus Tschechien, die nach Meinung von Balic gestern nicht ihren Besten Tag hatten.

Klar verliert man wenn du permanent von den Schiedsrichtern bestohlen wirst. Du spielst gegen Spanien und diese beiden Idioten… Das nicht normal was die gepfiffen haben. Trotzdem haben wir 56 Minuten lang normal gespielt. Seit Athen versuchst du etwas zu erreichen und sie lassen es nicht zu. Oh, ich habe die Schnauze voll! So macht das keinen Spaß mehr zu spielen, es macht mir wirklich keinen Spaß mehr.

Auch wenn manche Entscheidungen der Referees gestern phasenweise schwer nachvollziehbar waren, man denke nur an die Zeitstrafen gegen Gojun und am Ende gegen Kopljar oder den „technischen Fehler“ von Nincevic im Angriff beim Stand von 21:21, so muss man ganz klar sagen dass dies nicht der ausschlaggebende Grund für diese Niederlage war. Die kroatischen Spieler, vor allem Balic und Duvnjak, sollten sich an die eigene Nase fassen bevor man die Schuld bei Dritten sucht.

Noch ist nichts verloren, auch wenn das Spiel gestern viel Kraft gekostet hat so hat Kroatien noch alles in der eignen Hand. Am Dienstag trifft man auf den Titelverteidiger Frankreich und kann mit einem Sieg in diesem Handball-Klassiker den Einzug ins Halbfinale perfekt machen. Auch wenn es nach einer Niederlage derzeit noch schwer fällt an einen Sieg gegen Frankreich zu glauben, sei an dieser Stelle erwähnt dass die Franzosen bisher im Turnier nun wirklich nicht überzeugen konnten und sich auch gestern gegen Slowenien zu einem Sieg zittern mussten. Ohne eine Leistungssteigerung bei Kroatien, wird es jedoch auch schwer gegen diese Franzosen!

Luka Modric erneut im Visier von Manchester United!

Luka Modric erneut im Visier von Manchester United!

Wie die britische DailyMail berichtet möchte Sir Alex Ferguson Luka Modric im kommenden Sommer zu Manchester United locken. Hierfür muss United nach Angaben des Blattes rd. 50 Mio. Pfund an die White Heart Line überweisen.

Auch wenn Spurs-Trainer Harry Redknapp stets betont dass Luka Modric nicht zum Verkauf steht, wollen die Transfergerüchte um den 26-jährigen kroatischen Nationalspieler einfach nicht abreißen.

Erst vergangene Woche wurde in der britischen Presse spekuliert ob der FC Chelsea ein Tauschgeschäft mit Fernando Torres und Luka Modric plant. Harry Redknapp hat diesem Gerücht ein schnelles Ende bereitet und erklärt dass er kein Interesse am spanischen Angreifer hat und die Spurs sich bemühen den Vertrag mit Modric zu verlängern.

Modric als Nachfolger von Paul Scholes und Ryan Giggs?

Die DailyMail berichtet heute das Sir Alex Ferguson im kommenden Sommer einen erneuten Anlauf nehmen möchte um Luka Modric ins Old Trafford zu locken. Modric wird als die „Langzeitlösung“ für das Problem der Red Devils im zentralen Mittelfeld gesehen. Er soll das Erbe der United-Legenden Paul Scholes und Ryan Giggs antreten.

United ist bereits seit längerem auf der Suche nach einem Spielmacher und hatte unter anderem den Niederländer Wesley Sneijder von Inter Mailand im Visier. Doch die Gespräche mit Sneijder zerschlugen sich aufgrund zu hoher Gehaltsforderungen des 27-jährigen, es war die Rede von 250.000 Pfund die Woche. Luka Modric verdient derzeit bei den Tottenham Hotspurs rd. 60.000 Pfund die Woche und würde somit wesentlich besser in das Gehaltsgefüge von United passen.

Doch auch Modric dürfte kein Schnäppchen für Ferguson werden, der FC Chelsea biss sich bereits vergangenen Sommer die Zähne an den Transferforderungen von Harry Redknapp aus, dieser ließ sich nicht auf ein 30 Mio. € Angebot von Roman Abramowitsch ein. Die DailyMail spricht von einer möglichen Ablösesumme von rd. 50 Mio. Pfund.

Ivica Kostelic gewinnt Super-Kombination in Kitzbühel

Ivica Kostelic gewinnt Super-Kombination in Kitzbühl

Nach dem 50. Rang bei der Hahnenkamm-Abfahrt von Kitzbühel konnte Ivica Kostelic mit einem 3. Rang beim Slalom-Rennen den Sieg in der Super-Kombination einfahren und sich die Führung im Gesamtweltcup sichern.

Mit einem 3. Rang beim heutigen Weltcup-Slalom in Kitzbühel und dem 50. Platz am Vortag bei der Hanhenkamm-Abfahrt ist Ivica Kostelic erneut Spitzenreiter im Gesamtweltcup mit 855 Punkten vor dem Österreicher Marcel Hirscher mit 725 Punkten, der im 2. Slalomlauf ausgeschieden ist.

Gewonnen hat Christian Deville aus Italien vor Mario Matt aus Österreich.

HIER kommt ihr zur Endergebnis des Slaloms von Kitzbühel.

Handball EM: Zwischenanalyse nach der Vorrunde

Handball EM: Zwischenanalyse nach der Vorrunde

Die Zwischenrunde ist abgeschlossen, Kroatien hat sich mit 3 Siegen aus 3 Spielen für die Hauptrunde in Novi Sad qualifiziert und nimmt 4 Punkte in die kommende Runde mit. Erfahrt in der Zwischenanalyse was die kroatischen Handballer in den bisherigen Spielen gut umsetzen konnten und was verbessert werden muss um das Ziel Europameisterschaftstitel zu erreichen.

Kroatien gegen Island 31:29 (14:15)

Gleich zum Auftakt spielte Kroatien gegen den schwersten Gruppengegner Island und die Cowboys mussten lange Zeit kämpfen um die Begegnung am Ende in den letzten 3 Minuten doch noch für sich zu entscheiden.

Domagoj Duvnjak beim Abschluss gegen Island

Die kroatische Handball-Nationalmannschaft tat sich schon immer schwer von Beginn an konzentiert in ein Turnier zu starten, so auch dieses Jahr bei der Europameisterschaft in Serbien. Mit Island wartete zwar ein Gegner der ohne seinen Superstar Olafur Stefansson antrat, dafür jedoch durch absoluten Willen und Kampfgeist überzeugen konnte.

Kroatien geriet früh in der Partie unter Druck und musste nahezu das gesamte Spiel einem 2-3 Tore Rückstand hinterherlaufen. Island schaffte es immer wieder durch schnelle Zuspiele und Kreuzwechsel die wacklige 6-0 Abwehr der Cowboys zu durchbrechen. Erstaunlich hierbei waren die Aussagen nach dem Spiel, sowohl die Spieler als auch der Trainerstab hatte mit solch einer Spielweise gerechnet, konnten in der Begegnung jedoch keine passende Lösung hierfür finden.

Auch in der zweiten Halbzeit konnten die Isländer mit ihrem gewohnten Angriffsmuster immer wieder zum Erfolg kommen, erst als Kroatien 10 Minuten vor Ende die Abwehr auf eine 3-2-1 Formation umstellte bekamen die Issis Schwierigkeiten. In der Offensive sorgte Ivano Balic für die nötigen Räume und Denis Buntic übernahm die Verantwortung bei den Würfen aus dem Rückraum. Die Kroaten hatten stets auf ihre Chance gelauert um sie dann 3 Minuten vor Schluss mit einer 29:28 Führung zu nutzen, diese ließen sie sich nicht mehr nehmen.

Die Erfolgsfaktoren im kroatischen Spiel

Neben einem bärenstarken Mirko Alilovic im kroatischen Kasten, der mit 16 gehaltenen Würfen die Isländer nie davon ziehen ließ, konnte auch Manuel Strlek auf Linksaußen mit seinen 8 Toren und 100%igen Trefferquote überzeugen. Denis Buntic überzeugte vor allem durch seine wichtigen Tore in der Schlussphase der Partie. Eine der wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Spiel ist aber die Tatsache, dass Kroatien mit Ivano Balic einen Spielmacher auf der Bank hat, der selbst angeschlagen in der Lage ist einem Spiel seinen Stempel aufzudrücken bzw. in wenigen Minuten entscheidend zu beeinflussen. Seine Kreativität im Anrgiff macht es nicht nur einem Igor Vori am Kreis leichter, auch die Rückraum-Schützen kommen durch ihn in eine viel bessere Wurfposition.

Die Schwächen in diesem Spiel lagen in der Defensive

29 Gegentore in einem Spiel sind zu viel um bei einer Europameisterschaft auf Dauer erfolgreich zu sein. Die kroatische Defensive hat bis zur Umstellung auf die 3-2-1 Formation quasi nicht stattgefunden. Die klassische 6-0 Abwehr muss stabiler werden und darf bei schnellen Zuspielen und Pässen nicht so viele Löcher zulassen. Vor allem Marko Kopljar und Jakov Gojun (als vermeintlicher Abwehrchef) müssen im Mittelblock den gesamten Verbund besser organiseren.

Neben den Schwächen in der Verteidigung kam das Spiel am Kreis mit Igor Vori so gut wie nie zu Stande. Dies wird umso erstaunlicher wen man sich vor Augen führt das Vori, Duvnjak und Lackovic seit knapp 2 Jahren beim HSV zusammenspielen und ihre Laufwege eigentlich kennen sollten. Duvnjak ist noch nicht in der Lage im Angriffsspiel seine Nebenleuten so in Szene zu setzen wie ein Ivano Balic. Er sucht noch zu häufig selbst den Abschluss aus der Rückraum-Mitte.

Kroatien gegen Slowenien 31:29 (16:12)

Wieder hieß es am Ende 31:29 für Kroatien und wieder mussten Balic & Co. bis zum Schluss hart arbeiten um den Sieg zu sichern und dies trotz zwischenzeitlicher Fürhung von 5 Toren.

Handball EM: Kroatien mit zweiten Sieg bei der EM gegen Slowenien

Auch im zweiten Spiel taten sich die Cowboys wieder schwer, obwohl sie mehrmals eine vermeintlich komfortable Führung herausspielten konnten. Nach knapp 15 Minuten konnte sich Kroatien beim Spielstand von 10:6 erstmals mit 4 Toren absetzen, auch dank einer soliden Defensivarbeit, aus der viele Konter über Ivan Cupic und Manuel Strlek erfolgreich zu Ende gespielt wurden. Mit 16:12 ging es dann auch in Halbzeit und es schien so als würden die kroatischen Fans diesmal nicht bis zu letzt zittern und bangen müssen.

Doch Mitte der zweiten Halbzeit hatten es die Kroaten (mal wieder) geschafft einen 5 Tore Vorpsprung völlig leichtfertig zu verspielen. Verantwortlich dafür waren zu schnelle und zu hastische Abschlüsse in der Offensive, teilweise sogar in Überzahl, sowie eine erneut schwache Defensive die vor allem die Anspiele an den Kreis nicht unterbinden konnte. Es kam wie es kommen musste, die Slowenen schafften in der 46. Minute den 22:22 Ausgleich.

Erst als Slavko Goluza Ivano Balic für den überspielten Domagoj Duvnjak brachte kehrte wieder Ruhe is kroatische Offensiv-Spiel ein. Balic selbst erzielte in dieser Phase zwei wichtige Tore und war maßgeblich daran beteiligt dass Kroatien wieder auf 4 Tore davonziehen konnte (53. Minute). Diese Führung wurde dann mit viel Routine und Erfahrung bis zum Ende verwaltet.

Auch in zweiten Spiel wirkte die Defensive zu selten kompakt und stabil

Erneut standen am Ende 29 Gegentore zu Buche, auch wenn davon 2 in den Schlusssekunden gefallen sind als die Kroaten das Spiel gedanklich schon abgehakt hatten. Die 6-0 Formation brauchte gegen Slowenien rund 15 Minuten bis sie wirklich sattelfest wirkte und den Gegner zu Fehlern zwang. Waren es gegen Island noch die Zuspiele an den Kreis die immer wieder zu Toren führten, konnten diesmal die Passwege zu den Außen, vor allem auf rechts, nicht unterbunden werden. Auch wenn eine Steigerung im Vergleich zum Island-Spiel erkennbar war, ist Kroatien noch längst nich da angekommen wo man sein möchte.

Neben der eher durchschnittlichen Defensivleistung wurde auch in der Offensive zu viele Fehlentscheidung getroffen. Überhastete Würfe aus dem Rückraum, unsaubere Anspiele an den Kreis und zu wenig Kombinationen über die Außen. Es fehlte schlichtweg an Variationen.

Starke Auftritte von Cupic, Lackovic und Balic

Im Auftaktspiel konnte Manuel Strlek auf Linksaußen auf sich aufmerksam machen, gegen Slowenien war es Ivan Cupic auf rechts. Am Ende erzielte er 9 Tore, darunter drei 7m. Neben Cupic zeigte auch Blazenko Lackovic eine anspruchsvolle Leistung in der Offensive, Lac ging da rein wo es weh tat und wurde dafür mit 6 Treffern belohnt. Mirko Alilovic konnte mit 10 gehaltenen Würfen nicht ganz seine überragende Leistung aus dem Island-Spiel wiederholen, hielt die Mannschaft jedoch erneut mit seinen Paraden in den engen Phasen der Begegnung im Spiel.

Waren es für Ivano Balic noch weniger als 10 Minuten Spielzeit im ersten Spiel, so kam der Spielmacher diesmal auf knappe 20 Minuten. Zum Glück muss man an dieser Stelle sagen, Balic kam genau zur richtigen Zeit ins Spiel. Gerade als Slowenien einen 5 Tore Rückstand aufholen konnte und drauf und dran war das Spiel zu drehen, sorgte Balic mit seiner Ruhe im Anrgiff und engagierten Defensivarbeit für die nötige Entlastung im kroatischen Spiel. Dabei konnte er selbst insgesamt 3 wichtige Tore zum Sieg beisteuern.

Kroatien gegen Norwegen 26:20 (13:8)

Kein Zittern, kein Bangen gegen Norwegen. Kroatien konnte im letzten Vorrundenspiel (endlich) eine konzentrierte Verteidigung auf die Beine stellen und sicherte sich mit dem dritten Sieg 4 Punkte für die Hauptrunde in Novi Sad.

Handball EM: Kroatien gewinnt auch gegen Norwegen und nimmt 4 Punkte mit in die Hauptrunde

Im Spiel gegen Norwegen konnte Kroatien aus einer starken Defensive heraus die Begegnung über 60 Minuten lang dominieren und kam somit zu einem völlig verdienten 26:20 Sieg. Es wurde die kampfbetonte Partie wie man es im Vorfeld vermutet hatte, die Norweger packten ordentlich zu in der Verteidigung und ließen vor allem Igor Vori am Kreis keinerlei Räume. Da beide Abwehrreihen stark agierten und auch die Torhüter auf beiden Seiten einen guten Tag erwischten stand es nach knapp 15 Minuten lediglich 3:3 Unentschieden. Vor allem Ole Erevik im Kasten der Norweger hielt sein Team zu diesem Zeitpunkt im Spiel. Erst mit Ivano Balic auf der Platte schaffte Kroatien sich ein wenig loszulösen und ging mit einer komfortablen 13:8 Führung in die Halbzeitpause.

Anfang der zweiten Halbzeit kamen die Norweger etwas besser ins Spiel und konnten zwischenzeitlich den Rückstand auf -3 verkürzen, dennoch brauchten sie zu viel Kraft, sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung, um mit Kroatien mitzuhalten. Man hatte stets das Gefühl wenn es eng wurde das die Kroaten nochmals einen Gang zulegen konnten. So kam es dann auch das Kroatien ab der 40. Minute wieder mit +6 in Führung ging und dieses Ergebnis im Stile einer Spitzenmannschaft bis zum Ende behaupten konnte.

Die Defensive stimmte diesmal, doch der Angriff leistete sich zu viele „Fahrkarten“

Verkehrte Welt im Spiel gegen Norwegen, die Abwehr konnte nahezu über 60 Minuten die Konzentration aufrechterhalten und „lediglich“ 20 Treffer zu lassen. Im Vergleich zu den jeweils 29 Gegentoren aus den beiden Spielen zuvor war dies eine deutliche Steigerung. Mit ein Grund hierfür war die geänderte Abwehrformation, spielte Kroatien bisher stets zu Beginn mit einer 6-0 Abwehr, entschloss sich Slavko Goluza gegen Norwegen für eine 5-1 Formation mit Igor Vori an der Spitze.

Doch was diesmal in der Defensive stimmte, passte gegen die Norweger nicht mehr in der Offensive. Zu viele einfache Chancen wurden im Angriff liegen gelassen, auch wenn Erevik an diesem Abend sehr gut hielt, verteilten die Cowboys massenweise Fahrkarten.

Die Leistungsträger bei diesem Turnier kommen so langsam aber sich zum Vorschein

Zu den Besten auf kroatischer Seite gehörten erneut alt bekannte Namen. Neben Buntic, Lackovic, Cupic konnte auch Ivano Balic dem Spiel in den engen Phasen seinen Stempel aufdrücken. Buntic auf links und Lac auf rechts sind voll im Turnier und sorgen für den nötigen Druck aus dem Rückraum. Auch Cupic kommt so langsam aber sicher auf rechts in Fahrt, sein Gegenüber Strlek zeigte nach der überragenden Partie gegen Island ordentliche Leistungen, fällt jedoch im Vergleich zu Cupic ein wenig ab.

Die beiden weiteren Hanseaten im Team Domagoj Duvnjak und Igor Vori sind noch nicht wirklich im Tunrier, vor allem in der Offensive. Duvnjak konnte bisher nicht sein volles Potenzial zeigen und wirkt in manchen Situationen zu hastisch, auch Vori findet im kroatischen Offensiv-Spiel kaum statt. Die Anspiele an den Kreis kommen viel zu selten. Es wird spannend zu sehen wann diese beiden Spitzenspieler endlich „explodieren“.

Mit 4 Punkten geht es nun in die Hauptrunde

Die Leistungskurve zeigt ganz klar nach oben, wir haben bisher viel Gutes gesehen bei den Kroaten, jedoch ist da auch noch Luft nach oben. In der Hauptrunde warten mit Spanien und Frankreich zwei absoluten Spitzenteams auf die Cowboys. Vor allem die Franzosen werden nach den zwei Niederlagen in der Vorrunden und damit derzeit 0 Punkten in der zweiten Runde alles in die Waagschale werfen, für sie zählen nur drei Siege um das Halbfinale zu erreichen. Kroatien muss jedoch auch auf den Außenseiter Ungarn aufpassen, diese haben bisher starke Leistungen in der Todesgruppe C gezeigt und werden ihre gute Ausgangssituation mit 3 Punkten nutzen wollen.

Wichtig wird es sein in der Defensive weiterhin stabil zu stehen und daraus heraus ein schnelles Angriffsspiel entwickeln. Erfreulich ist die Tatsache dass Kroatien mit Mirko Alilovic einen Torwart hat, der bisher konstant gute Leistungen gezeigt hat.

Handball EM: Kroatien gewinnt auch gegen Norwegen und nimmt 4 Punkte mit in die Hauptrunde

Handball EM: Kroatien gewinnt auch gegen Norwegen und nimmt 4 Punkte mit in die Hauptrunde

3 Siege aus 3 Spielen, Kroatien behält seine weiße Weste bei er Handball-Europameisterschaft auch gegen Norwegen und gewinnt das letzte Vorrundenspiel der Gruppe D mit 26:20 (13:8). Die Cowboys ziehen damit mit 4 Punkten in die Hauptrunde ein, dort warten mit Frankreich und Spanien zwei Titelfavoriten auf die Kroaten.

Es wurde die erwartet kampfbetonte Partie zwischen Kroatien und Norwegen im letzten Vorrundenspiel der Gruppe D, doch diesmal mussten die Fans der Cowboys nicht bis zur Schlussminute um den Sieg zittern. Am Ende stand ein verdienter 26:20 Sieg Kroatiens zu Buche, Balic & Co. ziehen damit mit der maximalen Ausbeute von 4 Punkten in die Hauptrunde ein.

Den Torhütern gehört die Anfangsphase der Begegnung

Der Mann der ersten halbe Stunde war ohne Frage Norwegens Torwart Ole Erevik, der 32-jährige hielt sagenhafte 70% aller kroatischen Würfe in den ersten 15 Minuten und konnte in der ersten Halbzeit alleine 11 Paraden vorweisen. Erevik allen hielt die Norweger zu diesem Zeitpunkt noch in der Partie, die vor allem in der Offensive Schwierigkeiten hatten die 5-1 Abwehr der Kroaten zu überwinden. Aber auch sein Gegenüber, Mirko Alilovic, zeigte eine gute Leistung im Kasten der Kroaten. Dies wird deutlich wenn man sich das Ergebnis nach 13 gespielten Minuten vor Augen hält, zu diesem Zeitpunkt stand es erst 3:3 Unentschieden.

Erneut war es Ivano Balic auf kroatischer Seite der in dieser Phase die Verantwortung übernahm und Kroatien zu einer 7:3 Führung nach 19 Minuten führte. Der norwegische Rückraum mit Erlend Mamelund, Börge Lund und Kenneth Klev zeigte selten explosive Aktionen um so die starke Defensive der Kroaten auszuspielen. Durch viele technische Fehler im Angriff kam Kroatien immer wieder zu leichten Treffern aus Kontern und Halbkontern. Zur Halbzeit stand es 13:8 für Kroatien.

Nach der Halbzeitpause stellte Norwegen die Verteidigung um, sie nahmen unter anderem Blazenko Lackovic in die Manndeckung, und konnten damit in der 37. Minute auf -3 verkürzen. Doch stets wenn es eng wurde konnte Kroatien erneut einen Gang zu legen. Die Norweger mussten viel Kraft sowohl in der Abwehr als auch in Angriff investieren um das Spiel nicht vorzeitig zu verlieren. Kroatien blieb jedoch weiterhin aggressiv in der Defensive und konnte zehn Minuten vor Schluss auf +7 erhöhen, dieses Ergebnis verwalteten sie im Stile einer Spitzenmannschaft bis zum Ende.

Bei den Kroaten konnten erneut Buntic, Cupic, Lackovic und Balic überzeugen

Bei den Kroaten konnten erneut Buntic, Cupic, Lackovic und Balic überzeugen

Auch wenn die Kroaten, vor allem in der Anfangsphase, zu viele klare Chancen liegen ließen konnten sie einen souveränen und ungefährdeten 26:20 Sieg feiern. Es war wohl der einfachste Sieg bei dieser Europameisterschaft für die Cowboys. Dies lag insbesondere an einer konzentrierten Abwehrleistung über die ganzen 60 Minuten hinweg. Im Angriffsspiel konnte Denis Buntic mit 4 Toren und der agile Blazenko Lackovic mit 3 Toren überzeugen, auch Ivan Cupic zeigte erneut eine starke Leistung und steuerte 6 Treffer hinzu. Wie auch in den Spielen zuvor zeigte Ivano Balic gegen Norwegen all seine Klasse in jenen Phasen als Kroatien ins straucheln kam, Balic wird von Spiel zu Spiel besser und somit zur Geheimwaffe von Slavko Goluza wenn man bedenkt dass sein Einsatz vor dem Turnier mehr als fraglich war.

Bester Akteuer auf Seiten der Norweger war Torwart Ole Erevik mit 15 gehaltenen Würfen bei 35 VersuchenIhm alleine war es zu verdanken das die Partie nicht bereits nach 30 Minuten vollends entschieden war.

Durch den slowenischen Sieg im Spiel gegen Island (34:32) ist Norwegen mit der Niederlage gegen Kroatien aus dem Turnier ausgeschieden. Slowenien nimmt 2 Punkte mit in die Hauptrunde, Island 0 und die Cowboys satte 4.

Kroatien trifft nun in der Hauptrunde in Novi Sad auf die Teams aus der Vorrundengruppe C, die da wären Ungarn, Spanien und Titelverteidiger Frankreich. Am morgigen Sonntag geht es zunächst gegen Spanien ran. Alle weiteren Infos zur Hauptrundengruppe II erhaltet ihr HIER.

Queens Park Rangers möchten Niko Kranjcar verpflichten!

 Verlässt Niko Kranjcar Tottenham Hoptspur?

Wie die englische The Sun berichtet sind die Queens Park Rangers an einer Verpflichtung von Niko Kranjcar von den Tottenham Hotspur interessiert.

QPR-Trainer Mark Hughes glaubt das Niko Kranjcar seinem Team im Abstiegskampf helfen kann. Hughes ist auf der Suche nach einem kreativen Mittelfeldspieler und ist dabei auf den 27-jährigen kroatischen Nationalspieler aufmerksam geworden.

Die Queens Park Rangers sind diese Saison in die Premiere League aufgestiegen und befinden sich derzeit nach 21. Spieltagen und 17 Punkten auf dem 18. Tabellenplatz. Punktgleich mit den Blackburn Rovers auf dem 17. und damit einem Nicht-Abstiegsplatz.

Harry Redknapp, seines zeichens Trainer bei Tottenham, schließt jedoch einen Wechsel seiner Spieler im Winter aus.

Wir wollen keine Spieler im Januarverkaufen. Wir haben eine qualitative Auswahl an jenen Spieler die weniger spielen und diese werden uns im weiteren Saisonverlauf noch helfen. Ich ziehe es vor Spieler wie Kranjcar und Pienaar einzusetzen, als Verstärkungen zu kaufen.

Die Geschichte um Niko Kranjcar und seine Situation bei den Spurs dürfte mittlerweile allen bekannt sein. Auf der einen Seite betont Niko stets dass er in London zufrieden ist und den Verein nicht verlassen möchte, auf der anderen Seite möchte er mehr spielen. Wir sind gespannt ob sich diesen Winter noch etwas tut bei Niko Kranjcar.

Handball EM: Gegen Norwegen zählt nur ein Sieg!

Handball EM: Nur ein Sieg gegen Norwegen zählt!

Heute Abend trifft Kroatien in seinem letzten Vorrundenspiel in der Gruppe D auf Norwegen, möchten die Cowboys die maximale Ausbeute von 4 Punkten in die Hauptrunde nach Novi Sad mitnehmen zählt heute Abend nur ein Sieg gegen die Skandinavier.

Mit dem 31:29 Sieg am Mittwoch gegen Slowenien hat sich Kroatien die Teilnahme an der Hauptrunde bereits gesichert, im Spiel heute Abend gegen Norwegen geht es jedoch bereits um das Halbfinale bzw. darum 4 Punkte in die nächste Runde mitzunehmen, denn in Novi Sad warten mit Spanien und Frankreich gleich zwei Titelfavoriten auf die Cowboys!

Nur ein Sieg zählt – für beide Mannschaften

Das letzte Aufeinandertreffen mit Norwegen liegt knapp 2 Jahre zurück, bei der Europameisterschaft in Österreich konnte sich Kroatien in einer engen Partie mit 25:23 durchsetzen. Zwei Jahre zuvor bei der Heim-EM der Norweger 2008 trennten sich die beiden Teams mit einem 23:23 Unentschieden. Auch im heutigen Spiel könnte es erneut zu einer umkämpften Begegnung kommen.

Norwegen ist nach seinem Auftaktsieg gegen Slowenien (28:27) und der Niederlage gegen Island (32:34) unter Zugzwang. Zwar könnten die Norweger bei einer erneuten Niederlage gegen Kroatien und einem zeitgleichen Sieg der Issis gegen Slowenien in die Hauptrunde einziehen, würden dort jedoch mit 0 Punkten nahezu keine reelle Chancen auf das Erreichen des Halbfinals haben.

Aber auch für Kroatien zählt heute Abend nur ein Sieg. Sollte Island tatsächlich Slowenien schlagen, davon ist auszugehen, würde Slowenien als Tabellenletzter der Vorrundengruppe D die Hauptrunde verpassen. Damit wäre auch der Sieg bzw. die zwei Punkte Kroatiens aus dem Slowenien-Spiel „nutzlos“. Für die Hauptrunde werden nur jene Punkte aus dem direkten Vergleich mit den Mannschaftten gewertet welche es auch in diese schaffen. Im Worst-Case-Fall würde dies bedeuten, dass Kroatien mit zwei Siegen und einer Niederlage (gegen Norwegen) nur 2 Punkte nach Novi Sad mitnimmt. Deutschland z.B. hat sich dank der Tabellenkonstellation in Gruppe B mit der gleichen Bilanz gestern 4 Punkte für die Hauptrunde gesichert.

Wir werden somit ein offenes Spiel erleben, in dem beide Mannschaften voll auf Sieg spielen.

Norwegen hat mehr zu bieten als Lund, Tvedten und Myrhol

Im Teamcheck zu Norwegen haben wir bereits auf den norwegischen Spielmacher Borge Lund und den stemmigen Kreisläufer Bjarte Myrhol (beide von den Rhein-Neckar Löwen) hingewiesen. Auch der Linksaußen Havard Tvedten ist ein erfahrener Mann, doch neben diesen drei Akteuren konnten im bisherigen Turnierverlauf auch Erlend Marmelund (linker Rückraum) mit 10 Toren gegen Island sowie der junge Christopher Rambo (rechter Rückraum) überzeugen. Insgesamt zeigten sich die Norweger als eine kompakte Einheit bei der EM in Serbien und schafften es so auch einen 4 Tore Rückstand gegen Slowenien am Ende noch zu drehen.

Taten statt Worte

Bei den Kroaten wird es so langsam aber sicher Zeit, dass sie Ihren Worten endlich auch Taten folgen lassen. Gegen Slowenien konnte man im Ansatz schon erkennen welches Spiel Slavko Goluza von seinen Jungs sehen möchte – einfache Tore über Konter und Halbkonter. Dazu benötigt man jedoch eine stabile Defensivarbeit, welche den Gegner zu Fehlern zwingt. 29 Gegentore, wie in den beiden Spielen zuvor, sind einfach zu viel. Solche „hohe Ergebnisse“ kosten Kraft und diese ist bei einem so langen und harten Turnier wie einer Europameisterschaft nicht zwingend immer vorhanden.

Wir sind gespannt ob es Kroatien schafft die Konzentration über 60 Minuten konstant aufrechtzuerhalten um (endlich) eine agressive und effektive Defensive auf die Beine zu stellen.

Wenn ihr das Spiel heute Abend um 20:10 Uhr live verfolgen wollt, schaut doch mal HIER vorbei. Wir werden euch wie gewohnt mit einem kostenlosen Online-Stream versorgen.