Kroatische Spieler in der Bundesliga: Eine Erfolgsgeschichte

By | 24. März 2019

Schaut man sich in der Bundesliga um, so sind hier viele europäische Top-Spieler vertreten. Oft kamen manche Karrieren hier auch erst richtig in Fahrt, und den Spielern standen die besten Vereine Europas offen. Es ist kein Geheimnis, dass in der Bundesliga häufig kroatische Spieler zu finden sind – man könnte von einer echten Erfolgsgeschichte sprechen, wenn es um diese Kombination geht. Platzierst du beim online Buchmachers z.B. eine Wette auf einen der großen Vereine, ist recht wahrscheinlich ein Kroate mit von der Partie.

Kroatische Bundesligaspieler im WM-Kader 2018

Die Qualität der kroatischen Spieler – oder im Umkehrschluss die Beliebtheit der Bundesliga bei ihnen – kann man aktuell daran ablesen, dass beim WM-Team vier Spieler der Bundesliga gesetzt wurden. Im Aufgebot standen Tin Jedvaj von Bayer Leverkusen, Ante Rebic aus Frankfurt, Marko Pjaca vom FC Schalke 04 und der Hoffenheimer Andrej Kramaric. Wie man weiß, hat das Team rund um dieses aktive Liga-Quartett (viele Ex-Bundesligaspieler waren nämlich auch dabei!) und Weltfußballer Luka Modric in Russland sogar den Vize-Titel geholt.

Blicken wir zurück, fallen uns viele kroatische Spielernamen ein, die Fußballfans sehr gut kennen dürften. Wir haben eine Auswahl an Namen zusammengestellt, die bis heute vor allem im Gedächtnis geblieben sind:

Ivan Rakitic – Von Schalke bis nach Barcelona

Rakitic begann seine Fußballerkarriere in der Schweiz, wo er zur Welt kam, beim FC Basel. Dort konnte er sich innerhalb von zwei Jahren einen echten Namen machen, bevor er 2007 bei Schalke 04 einen Vertrag für vier Jahre unterzeichnete. 97 Spiele bestritt er erfolgreich für die Blau-Weißen, bis er nach einer Verletzung nicht mehr recht in Schwung kam. Doch sein Talent führte ihn nach der Regeneration weiter zum FC Sevilla und schließlich sogar zum FC Barcelona. Auch er war übrigens bei der WM 2018 im Kader des kroatischen Teams.  

Ivica Olic – Über zehn Jahre Bundesliga

Letztes Jahr saß Olic als Co-Trainer bei der WM auf der Bank; in seiner aktiven Karriere stand er bei vielen Vereinen auf dem Platz. Doch in der Bundesliga verbrachte er sogar mehr als eine Dekade. Nach einem Jahr bei Hertha BSC von 1998-1999, kam er 2007 wieder in die Liga zum HSV. Von dort wechselte er weiter zum FC Bayern, nach Wolfsburg, zurück zum HSV und zuletzt zum TSV 1860, wo er seine Karriere als Spieler 2017 beendete. Da Olic so lange in der Bundesliga präsent war, gehört er zu den Fußballern, deren Name wohl jeder Fan schon einmal gehört hat.

Mario Mandzukic – Erfolgreich in Südeuropa

Der 1986 geborene Mandzukic begann seine fußballerische Karriere in seinem Heimatland bei NK Marsonia und später Dinamo Zagreb – bis der VfL Wolfsburg aufmerksam wurde und ihn für 7 Mio. € zu sich holte. Dort hinterließ er trotz einiger Startschwierigkeiten einen so guten Eindruck, dass der FC Bayern München ihn verpflichten ließ. Auch hier spielte er erfolgreiche zwei Jahre, bevor es für ihn nach Atlético Madrid und Juventus Turin ging, wo er seit 2015 im Kader steht und sich 2017 über eine vorzeitige Verlängerung seines Vertrages freuen durfte.

Ivan Perisic – Jung und noch mittendrin

Der 1989 geborene Perisic sammelte seine Bundesliga-Erfahrung ab 2011 bei Borussia Dortmund und ab 2013 beim VfL Wolfsburg. Die beiden Stationen reichten aus, dass Perisic zu einem europäischen Top-Verein, Inter Mailand, wechselte und dort 2015 einen Vierjahresvertrag unterschrieb. Wir sind gespannt, wo seine weitere Karriere ihn danach hinführen wird.