EM-Qualifikation 2016: Kroatien zittert sich (dank Italien) zur EURO 2016 nach Frankreich

By | 13. Oktober 2015
EM-Qualifikation 2016: Kroatien zittert sich (dank Italien) zur EURO 2016 nach Frankreich

CROPIX

Die kroatische Nationalmannschaft hat ihr letztes EM-Qualifikationsspiel mit 1:0 auswärts gegen Malta gewonnen und dank der 1:2-Niederlage von Norwegen gegen Italien das direkte EM-Ticket für die EURO 2016 in Frankreich gelöst. Ivan Perisic erzielte den einzigen und entscheidenden Treffer für die Vatreni.

Was für ein Drama, was für ein Zittern und was für ein Happy End! Kroatien hat sich am letzten EM-Qualifikationsspieltag mit einem 1:0-Auswärtssieg gegen Malta für die EURO 2016 kommendes Jahr in Frankreich qualifiziert. Die Vatreni profitierten dabei vom 2:1-Sieg Italiens gegen Norwegen und zogen damit in aller letzter Sekunde an den Skandinaviern in der Gruppe H auf den zweiten Platz vorbei.

21:6 Torschüsse und 64:36 Prozent Ballbesitz sprechen eine klare Sprache und dennoch konnte sich Kroatien gegen Fußballzwerg Malta „nur“ mit 1:0 durchsetzen. Ivan Perisic erzielte in der 25. Minute den einzigen und damit entscheidenden Treffer in Ta‘ Qali.

Bereits vor und auch nach dem Treffer hatte Kroatien zahlreiche weitere Chancen ein Tor zu erzielen, es fehlte jedoch an der nötigen Konsequenz in der Offensive. Gastgeber Malta kam zu keiner echten Torchance und so geht der 1:0-Erfolg am Ende vollkommen in Ordnung. Für Neu-Nationaltrainer Ante Cacic war es der zweite Sieg im zweiten Spiel.

Spannender als in Malta ging es in Rom zu, wo Norwegen in der 23. Minute durch Tettey überraschend mit 1:0 in Führung ging. Bis 20. Minuten vor dem Ende sah es so aus, als würden die Skandinavier das direkte EM-Ticket lösen, doch dann drehten Florenzi (73.) und Pelle (82.) die Partie binnen neun Minuten und leisteten jene Schützenhilfe auf die Kroatien angewiesen war. Am Ende blieb es beim 1:2 aus Sicht der Norweger, die damit als Gruppendritter in die EM-Playoffs müssen.

Kroatien wird damit nach 1996, 2004, 2008 und 2012 zum fünften Mal an einer Fußball-Europameisterschaft teilnehmen und das zum dritten Mal in Folge. Auf wen die Vatreni kommendes Jahr in Frankreich treffen wird sich am 12. Dezember entscheiden, bei der Auslosung der EM-Gruppenphase.