HNS-Präsident Davor Suker äußert sich zum Rücktritt von FIFA-Chef Sepp Blatter

By | 3. Juni 2015
Davor Suker bleibt HNS-Präsident

CROPIX

Der Fußball-Weltverband FIFA bestimmt derzeit die weltweiten Nachrichten-Schlagzeilen. Wenige Tage nach dem bekannt wurde, dass das FBI wegen Korruptionsvorwürfen gegen mehrere hochrangige FIFA-Funktionäre die Ermittlungen aufgenommen hat, hat nun auch FIFA-Chef Sepp Blatter gestern Abend seinen Rücktritt verkündet. HNS-Präsident Davor Suker hat sich heute zu diesem Schritt geäußert und dabei angedeutet, dass der kroatische Fußballverband zu den Blatter-Gegner gehört(e).

Das Chaos bei der FIFA nimmt einfach kein Ende! Vergangene Woche wurden zahlreiche Fußball-Funktionäre beim FIFA-Kongress in Zürich festgenommen, das US-Justizministerium und das FBI ermitteln haben ein Ermittlungsverfahren aufgrund von Korruptionsvorwürfen gegen die hochrangigen FIFA-Vertreter eröffnet. Unmittelbar nach der Festnahme der Funktionäre wurden zahlreiche Stimmen laut, die den Rücktritt von Präsident Sepp Blatter forderten. Dieser ließ sich jedoch nicht beirren und wurde am vergangenen Freitag, trotz Korruptionsskandal, zum alten/neuen FIFA-Präsidenten gewählt.

Gestern folgte dann die große Überraschung, der 79-jährige Blatter verkündete vollkommen überraschend seinen Rücktritt. Gerüchten zu Folge soll der Schweiter mittlerweile ebenfalls in das Visier der US-amerikanischen Ermittler geraten sein. Die genauen Gründe für seinen plötzlichen Sinneswandel wollte Blatter nicht ausführen, er sprach von mangelnder Unterstützung und Vertrauen. Allen voran die europäische Fußball-Union UEFA und deren Chef Michel Platini hatten Blatter nach den Festnahmen in Zürich öffentlich zum Rücktritt aufgefordert. Auch der kroatische Fußballverband HNS zähl(e) zu den Gegner von Blatter, so zumindest sind die Aussagen von HNS-Präsident Davor Suker zu deuten, der sich heute im Rahmen eines Sponsorentermins wie folgt zu Blatters Rückzug äußerte: „Der Rücktritt von Sepp Blatter verwundert mich nicht, denn ich weiß wem Kroatien seine Stimme im ersten Wahlgang gegeben hat. Das ist nur der Beweis, dass es in der FIFA viel Korruption und Ungerechtigkeiten gibt. Im ersten Wahlgang haben 73 Verbände gegen Blatter gestimmt, d.h. es sind große Reformen notwendig.“

Wie es nun mit der FIFA weitergeht ist derzeit noch ungewisse, Blatter wird kommissarisch zunächst im Amt bleiben bis ein Nachfolger gefunden und gewählt ist. Dies soll frühestens im Dezember 2015, spätestens im März 2016 erfolgen.