Beckenbauer prophezeit Mandzukic-Wechsel

By | 30. Januar 2014
Mario Mandzukic schießt Bayern mit Traumtor zum 1:0 Sieg gegen Eintracht Frankfurt

AP

Franz Beckenbauer hat einen Abschied von Mario Mandzukic aus München prophezeit.

Bayerns Ehrenpräsident Franz Beckenbauer glaubt nicht an eine Zukunft von Mario Mandzukic in der bayerischen Landeshauptstadt. Da sich im Sommer mit Dortmunds Lewandowski starke Konkurrenz im Sturm des Rekordmeisters breit macht, geht Beckenbauer davon aus, dass Mandzukic wechseln wird. „Ich kann mir vorstellen, dass, wenn alles nach Plan läuft, Lewandowski spielen wird, weil er besser ins Konzept passt. Das wird Mandzukic nicht gefallen. Ich kann mir deshalb vorstellen, dass man sich da gegenseitig die Hand gibt und sich trennt“, so der „Kaiser“ gegenüber dem „SID“.

Da Bayern-Trainer Pep Guardiola ohnehin kein Freund einer „echten Neun“ ist, hätte Lewandowski, der einen spielenden Mittelstürmer verkörpert, laut Beckenbauer die besseren Karten unter Guardiola zu spielen. „Mandzukic ist ein klassischer Mittelstürmer, der seine Torgefährlichkeit im Strafraum hat“, sagte Beckenbauer. Damit habe der 47-malige kroatische Nationalspieler unter dem spanischen Übungsleiter aber keine Zukunft.

Zum Rückrundenstart gegen Borussia Mönchengladbach wurde der 27-Jährige wegen mangelnder Trainingsleistung nicht nominiert. Im Nachholspiel beim VfB Stuttgart wurde er in der 60. Minute eingewechselt. Sein Einsatz durfte als Begnadigung und Wertschätzung zugleich verstanden werden.

Wirft man einen Blick auf die Statistik, so ist die Diskussion ohnehin nicht nachvollziehbar. Mandzukic hat zehn Liga-Tore erzielt und damit einen Treffer weniger auf dem Konto als Adrian Ramos von Hertha BSC und eben Dortmunds Lewandowski.

Der Angreifer wollte sich bislang nicht zu der Debatte um seine Person äußern. Auch nach dem Spiel gegen Stuttgart stand er den versammelten Journalisten nicht Rede und Antwort. Ein schnelles „Ciao“ und weg war er.