Andrija Balic verlässt Hajduk Split und wechselt zu Udinese Calcio

By | 3. Februar 2016
Andrija Balic, die große Hoffnung von Hajduk Split

CROPIX

Der kroatische U19-Nationalspieler Andrija Balic verlässt Hajduk Split in der Winter-Transferperiode und wechselt in die Serie A zu Udinse Calcio. Gerüchten zu Folge soll sich die Ablösesumme für den offensiven Mittelfeldspieler auf rd. 3 Millionen Euro belaufen.

In den vergangenen Tagen und Wochen wurde viel über die Zukunft des kroatischen U19-Nationalspielers Andrija Balic von Hajduk Split spekuliert. Der 18-jährige wurde immer wieder mit einem Wechsel ins Ausland in Verbindung gebracht und nun hat es (endlich) geklappt. Balic hat Hajduk in der Winter-Transferperiode verlassen und ist zum italienischen Erstligisten Udinese Calcio gewechselt.

Balic hat am Montag einen 4-Jahresvertrag bis zum Sommer 2020 beim Tabellenfünfzehnten der Serie A unterschrieben und kostet Gerüchten zu Folge knapp 3 Millionen Euro Ablösesumme. Dies würde auch ungefähr seinem aktuellen Marktwert entsprechen, der laut transfermarkt.de bei 3,5 Millionen Euro liegt.
Der offensive Mittelfeldspieler hat in der Saison 2013/2014 im Alter von gerade einmal 16 Jahren sein Debüt in der ersten Mannschaft von Hajduk gefeiert. Insgesamt hat Balic 32 Spiele (6 Tore) in der kroatischen HNL absolviert und 8 Spiele (2 Tore) in der UEFA Europa League.

Zuletzt wurde Balic auch mit einem Wechsel in die Fußball Bundesliga zum VfB Stuttgart in Verbindung gebracht, am Ende hat dieser sich jedoch, wie so viele kroatischen Nachwuchsspieler, für die Serie A entschieden.

Rein sportlich betrachtet ist der Weggang von Balic ein herber Verlust für Hajduk, auch wenn dieser kein unangefochtener Stammspieler und Leistungsträger unter Trainer Damir Buric war, sahen viele Fans und Experten in dem Juniorennationalspieler „die Zukunft von Hajduk“. Aber wie so oft in der jüngeren Vergangenheit haben finanzielle Aspekte den Ausschlag für einen Verkauf gegeben. Split ist nach wie vor hoch verschuldet und auf den Verkauf von Spielern ins europäische Ausland angewiesen. Die Ablösesumme dürfte den klammen Klubkassen sicherlich gut tun.
Für Balic selbst gilt es nun sich so schnell wie möglich an die neue Liga und das Land zu gewöhnen. Die Intensität in der Serie A, sowohl im Training als auch im Spielbetrieb, dürfte deutlich höher sein als in Kroatien. Es wird spannend zu sehen wie sich Balic entwickelt und ob er in naher Zukunft eine echte Chance erhält sich bei den Profis von Udinese zu beweisen. Es bleibt nur zu hoffen, dass dieser nicht, wie zahlreiche andere kroatische Talente vor ihm in Italien, ein Dasein als Bankdrücker fristen muss.