Tennis: Wie weit schafft es Marin Cilic bei den French Open?

By | 22. Mai 2015
US Open-Finale 2014: Marin Cilic gegen Kei Nishikori im Livestream

PIXSELL

Die French Open in Paris gehen auch dieses Jahr wieder zwischen Ende Mai und Anfang Juni – von 24. Mai bis 7. Juni – über die Bühne. Bei den Herren ist Djokovic klarer Favorit; bei den Damen liefern sich Williams und Scharapowa ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Die jährlich stattfindenden French Open sind das zweite Tennisturnier der Grand Slam-Turniere und zählen zu den Highlights in jeder Tennissaison. Bei den Herren wird der Serbe Novak Djokovic als aussichtsreichster Kandidat gehandelt, der auch die aktuelle Weltrangliste weiterhin unangefochten vor dem Schweizer Roger Federer anführt. Sollte Djokovic tatsächlich als Sieger der diesjährigen French Open hervorgehen, würde er den Spanier Rafael Nadal, der seit 2010 jeden French Open-Sieg für sich verbuchen konnte, vom Thron stoßen. Laut einer Statistik von Interwetten könnte dies tatsächlich der Fall sein: Die Wettkunden schätzen, dass Djokovic zu 38,19% gewinnen wird, bei Federer sind es wiederum nur 16,67% und bei Nadal 10,42%.

Unter den Top 10 auf der Weltrangliste befindet sich gerade noch der Kroate Marin Čilić. Für ihn stehen die Chancen auf einen Sieg weniger gut – 2005 gewann er die French Open in der Juniorenkonkurrenz und führte die Juniorenweltrangliste an.

Bei den Damen liegt auf der Weltrangliste weiter die Amerikanerin Serena Williams klar voran. Den zweiten Platz führt seit Kurzem die Russin Maria Scharapowa an, die die Rumänin Simona Halep auf den dritten Platz verdrängte. Beide werden bei den French Open als Favoritinnen gehandelt: Interwetten führt eine Wahrscheinlichkeit von 24,53% für den Sieg von Williams an.  Scharapowa ist es auch, die sich im Vorjahr den Sieg bei den French Open holte. 2013 war Williams die French Open-Siegerin; 2012 war es Scharapowa – es bleibt also spannend.

Rom-Finale als Startschuss

Nachdem Novak Djokovic im Rom-Finale Roger Federer besiegte, konnte Djokovic in dieser Saison jedes Turnier für sich verbuchen – nun wird er bei den French Open als klarer Favorit gehandelt. Djokovic gewann damit zum vierten Mal nach 2008, 2011 und 2014 das Masters-1000-Tennisturnier von Rom. Federer schaffte es auch im 15. Anlauf nicht, das Turnier in Rom erstmals zu gewinnen und unterlag bereits zum vierten Mal im Finale seinem Gegenspieler. Nun scheint für Djokovic auch die Zeit reif zu sein, seinen ersten French Open-Titel zu holen. Immerhin ist der French Open-Titel der einzige Grand-Slam-Titel, der ihm noch fehlt. Rafael Nadal, der sich bereits neun Mal den French Open-Titel holte, scheiterte in Rom bereits im Viertelfinale am Schweizer Stanislas Wawrinka. Der auf der Weltrangliste auf den Rang sieben platzierte Nadal gilt trotz seiner zahlreichen Triumphe nicht als Favorit.

Kroatien hofft auf Marin Cilic

Unter den Top 10 auf der Weltrangliste befindet sich auf Platz 10 der Kroate Marin Čilić. Obwohl die Chancen auf einen Sieg für ihn nicht allzu rosig stehen, hoffen die Kroaten, mit ihm erstmals einen French Open-Titel zu holen. Vor genau 10 Jahren gewann Čilić die French Open in der Juniorenkonkurrenz und führte die Juniorenweltrangliste an. Nur zwei Jahre später stand Čilić bei den Australian Open erstmals im Hauptfeld eines Grand Slam-Turniers. Im Vorjahr erreichte er bei den US Open erstmals das Finale eines Grand Slam-Turniers und besiegte im Halbfinale Roger Federer. Für diesen Erfolg wurde er zu Kroatiens Sportler des Jahres 2014 gewählt. Wer den French Open-Titel in diesem Jahr auch holt: Auf den Sieger und die Siegerin warten jedenfalls je 1,8 Millionen Euro Preisgeld.